Claudio Abbado, Lucerne Festival Orchestra & Renée Fleming
Lucerne Festival 2005 - Mahler, Berg, Schubert
Lucerne Festival 2005 - Mahler, Berg, Schubert
In den Jahren zwischen der Vollendung (1906) und der Premiere (1908) von Gustav Mahlers "Sinfonie Nr. 7" veränderte sich das Leben des Komponisten sehr dramatisch. Er verließ seine Position an der Wiener Staatsoper, seine erste Tochter starb, und er wurde mit einer Herzanomalie diagnostiziert. Wegen des "dunklen" Charakters mehrerer Sätze (der zweite und vierte Satz tragen den Titel 'Nachtmusik' und der dritte Satz den Titel "Schattenhaft"), wird die Symphonie mit dem Spitznamen "Lied der Nacht" bezeichnet Der Komponist selbst stimmte dem nicht zu. Diese "Sinfonie Nr. 7" ist Mahlers abstrakteste Arbeit, was der Grund dafür sein kann, dass sie bei Musikern und Zuhörern gleichermaßen bei der Premiere schlecht ankam. Noch heute wird die 'Symphonie Nr. 7' selten aufgeführt, da es sich dabei um eines der weniger beliebten Werke von Mahler handelt. Zu unrecht: "Nein. 7 'ist einzigartig strukturiert, bewegt sich vom Dunkel zum Licht und vom Dunkel in ein jubelndes Finale. In Mahlers späterer Arbeit ist die 'Nr. 7 'sicher nicht weniger zugänglich als die häufiger gespielte 'Sinfonie Nr. 9 '. Von den heutigen führenden Dirigenten lässt niemand dieses Werk aus.