London City Orchestra, Aisha Syed Castro & Pablo Urbina
Tschaikowski - Violinkonzert
Tschaikowski - Violinkonzert
Nach einer gescheiterten Ehe und einem misslungenen Selbstmordversuch wollte sich Pjotr Iljitsch Tschaikowski in Clarens ausruhen und wieder zu Kräften kommen. Dort wurde er von seinem Freund, den Geiger Yosif Kotek besucht. In nur elf Tagen beendete er die grobe Version eines neuen Violinkonzertes und zwei Wochen später war sogar die volle Orchestrierung fertig gestellt. Er widmete aber nicht Kotek das Konzert, sondern Leopold Auer, der es jedoch nicht einmal ausprobieren wollte, da er das Stück für unspielbar hielt. Bei der Premiere am 4. Dezember 1881 wurde der Solo-Teil von Adolf Brodsky gespielt. Die erste Aufführung wurde nicht ganz positiv aufgenommen. Kritiker Eduard Hanslick schrieb, dass die Musik "dem Ohr stinkt”, wobei er auch in der gleichen Rezension zugegeben hat, dass das Konzert eine gewisse Genialität und Musikalität beinhaltete. Mittlerweile hat es sich zu einem der beliebtesten Violinkonzerte entwickelt.