Orchestre de Paris, Roland Daugareil & Christoph Eschenbach
Mahler - 5. Sinfonie
Mahler - 5. Sinfonie
Das Orchestre de Paris spielte 2009 unter der Leitung von Christoph Eschenbach Gustav Mahlers 5. Sinfonie in der Pariser Salle Pleyel. „Niemand capiert sie. O könnt ich meine Symphonien fünfzig Jahre nach meinem Tod aufführen!“. Mahler komponierte seine Sinfonie No. 5 in den Sommern 1901 und 1902. In dieser Zeit veränderte sich sein Leben sehr. Er hatte auf einmal zwei der prestigeträchtigsten Positionen der damaligen Musikszene inne, wurde Direktor der Wiener Staatsoper und Dirigent der Wiener Philharmoniker. Er begegnete außerdem seiner späteren Ehefrau Alma, die 1902 schwanger wurde. Um Mahlers Gesundheit war es nicht so gut bestellt. 1901 wäre er um ein Haar an einer Blutung gestorben, wenn ihn sein Arzt nicht gerettet hätte. Es ist somit keine große Überraschung, dass sich Mahlers musikalischer Stil sehr veränderte. Die monumentale 5. Sinfonie wurde 1904 uraufgeführt, stieß beim Publikum aber auf Unverständnis. Im Gegensatz zu der 2. und 3. Sinfonie ist es ein rein instrumentales Werk, das auch keine philosophischen und religiösen Themen mehr aufgreift. Ihr Höhepunkt ist der berühmte 4. Satz, das „Adagietto“. Mahler arbeitete bis zu seinem Tod 1911 an ihrer Instrumentierung.