Giacomo Puccini – 100. Todestag
29. und 30. November
Am Freitag, den 29. November, jährt sich der Todestag des italienischen Komponisten Giacomo Puccini (1858-1924) zum 100. Mal. Als der erfolgreichste italienische Opernkomponist nach Giuseppe Verdi schuf Puccini zwölf unvergessliche Opern. Zu Ehren des Komponisten widmet Stingray Classica die Abende des 29. und 30. November zwei von Puccinis bekanntesten Meisterwerken. Am Freitag, den 29. November um 21:00 Uhr, beginnt mit Puccinis tragischer Oper La bohème (1896). Diese Inszenierung aus dem Jahr 2012 schildert die ergreifende Geschichte der armen Näherin Mimì und ihrer Künstlerfreunde und wurde von Stefan Herheim inszeniert. Er bemerkt: „Indem wir La bohème in eine gegenwärtige Umgebung versetzen, hoffen wir, die unmittelbare Suggestivkraft und Bedeutung, die dieses Werk einst genoss, wiederzubeleben.“ Am nächsten Abend, Samstag, den 30. November um 21:00 Uhr, präsentiert Stingray Classica Madama Butterfly (1904), in der Puccini die Zerbrechlichkeit einer verliebten Geisha meisterhaft darstellt, die naiv glaubt, der charmante nordamerikanische Marineoffizier würde ihr treu bleiben. In dieser Produktion von 2017 des Teatro Real Madrid versetzt Regisseur Mario Gas die Handlung in ein Filmstudio der 1930er Jahre. Dieses bewegende Drama entfaltet sich aus drei Perspektiven: der Oper selbst, dem Film, der von der Oper gedreht wird, und seiner Projektion in Schwarz-Weiß auf der großen Leinwand.
Puccini - La bohème
Freitag, 29. November | 21:05
Dirigent Eivind Gullberg Jensen leitet das Orchester und den Chor der Nationaloper Oslo in einer Inszenierung von Puccinis La Boheme. Die Produktion steht unter der Regie von Stefan Herheim und fand 2012 an der Norwegischen Nationaloper in Oslo statt. Zu den Solisten gehören Marita Sølberg (Mimi), Diego Torre (Rodolfo), Vasily Ladyuk (Marcello) und Jennifer Rowley (Musetta). Regisseur Stefan Herheim selbst sagte zu dieser Inszenierung: "Indem wir La Bohème mit dieser neuen Produktion in die heutige Zeit versetzen, hoffen wir, die unmittelbare Suggestionskraft und Bedeutung, die dieses Werk einst hatte, wiederzubeleben." Die Handlung der Oper, die auf Henry Murgers autobiografischen "Scènes de la vie de Bohème" basiert, wurde auf das Wesentliche reduziert, so dass eine eher schnelllebige Geschichte entstand, die dennoch Raum für einige der größten Arien lässt, die der berühmte italienische Komponist Puccini je schrieb.
Puccini - Madama Butterfly
Samstag, 30. November | 21:05
Puccini bietet eine brillante Darstellung der verliebten Geisha, die in ihrer Naivität glaubt, ihr Angebeteter, ein forscher Nordamerikanische Marineoffizier, könne ihre Liebe erwidern. Auf musikalischer Ebene bezaubert das Werk mit eingängigen Melodien und traditionellen Japanischen Klängen. Trotz des Fiaskos der Premiere von Madama Butterfly in Mailand war der italienische Komponist seinerzeit fest davon überzeugt, dass das Stück, welches er selbst als eine seiner ausdrucksstärksten Kompositionen empfand, Anerkennung verdiene. Damit sollte er Recht behalten. Regisseur Mario Gas überträgt die Erzählung in ein Filmstudio der 1930er Jahre. Er erzählt die bewegende Geschichte von drei verschiedenen Perspektiven: die der Oper selbst, des Filmes, der aus der Oper entsteht und der Projektion des Endergebnisses in schwarzweiß auf der großen Leinwand. Die Aufnahme entstand 2017 im Teatro Real Madrid statt. Dirigent Marco Armiliato, das Orchester und der Chor des Teatros, sowie hochrangige Solisten wie Enkelejda Shkosa, Jorge de León, Angel Odena, Francisco Vas, Tomeu Bibilioni und Fernando Radó verzaubern mit einer erstklassigen musikalischen Darbietung.