Mahler 2020 Special
8. bis 17. Mai
Eigentlich hätte vom 8. Bis 17. im königlichen Concertgebouw in Amsterdam die dritte Ausgabe des monumentalen Mahler Festivals stattfinden sollen. Leider wird die Tradition des Festivals, das bisher bereits 1920 und 1955 veranstaltet wurde, aufgrund der globalen Pandemie bis auf weiteres verschoben. Trotz dieser traurigen Umstände möchte Stingray Classica dem österreichischen Komponisten in der zweiten Mai Woche mit vier exquisiten Mahler-Premieren Tribut zahlen! Genießen Sie den Dokumentarfilm Conducting Mahler von Frank Scheffer, der im Rahmen des letzten Mahler Festivals entstand und exklusives Filmmaterial der Proben und Performances berühmter Orchester und Dirigenten wie etwa Haitink, Chailly und Rattle zeigt. Am Samstag kommen Classica Zuschauer in den Genuss des Abschiedskonzert von Sir Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern. Teil des Programms ist Mahlers 6. Sinfonie. Sonntag, der 10. Mai bringt Ihnen eine Konzertpremiere von Pierre Boulez und dem Cleveland Symphony Orchestra, die gemeinsam das Adagio from Mahlers 10. Sinfonie und des Liederzyklus Des Knaben Wunderhorn interpretieren. Solistin des Konzertes ist die weltberühmte Sopranistin Magdalena Kožená. Unser Mahler-Special findet seinen krönenden Abschluss schließlich mit einem Konzert von Maestro Fabio Luisi und dem Dänischen Sinfonieorchester. Auf dem Programm dieser Performance steht Mahlers 8. Sinfonie, eine der umfangreichsten Chorkompositionen des klassischen Repertoires, die auch unter dem Titel „Sinfonie der Tausend“ bekannt ist.
Mahler dirigieren
Freitag, 8. Mai
Dieser wunderschön festgehaltene Film aus der Feder von Frank Scheffer zeigt Aufnahmen der Proben und Konzerte des Amsterdam Concertgebouw, der Berliner Philharmoniker und Wiener Philharmoniker im Rahmen des Mahler Festivals 1995. Besonderer Fokus liegt auf der ausgezeichneten Arbeit der Weltklasse-Dirigenten Bernhard Haitink, Ricardo Chailly, Riccardo Muti, Claudio Abbado und Sir Simon Rattle. Mithilfe von Interviews und Konzertaufnahmen bietet der Film eine einzigartige Perspektive auf die Herangehensweise der musikalischen Maestros an Mahlers Werk,
Mahler - 6. Sinfonie
Samstag, 9. Mai
Am 14. November 1987 feierte ein vielversprechender junger Dirigent sein Debüt mit den Berliner Philharmonikern mit einem Konzert um Mahlers 6. Sinfonie: Simon Rattle. Im Rückblick auf dieses prägende Bühnenerlebnis sagt Rattle selbst: "Es fühlte sich so an, als hätte ich an diesem Tag meine Stimme gefunden." In diesem letzten Konzert der Berliner Philharmoniker mit Sir Simon Rattle als Chefdirigent von 2018 steht nun erneut das facettenreiche Werk Mahlers auf dem Programm. Die 6. Sinfonie ist auch als die "Tragische" bekannt, deren beinah nihilistischer Ton in starkem Kontrast zu Mahlers Lebenssituation zum Zeitpunkt der Entstehung des Werkes steht. Der Komponist veröffentlichte das Werk 1902, kurz nachdem er seine Frau Alma heiratete und das Paar seine zweite Tochter willkommen hieß.
Mahler - 10. Sinfonie und Des Knaben Wunderhorn
Sonntag, 10. Mai
Dirigent Pierre Boulez leitet das Cleveland Symphony Orchestra in einer Performance des Adagios von Mahlers 10. Sinfonie und des Liederzyklus Des Knaben Wunderhorn. Die Solisten der Performance von 2010 aus der Severance Hall in Cleveland sind Magdalena Kožená (Mezzosopran) und Christian Gerhaher (Bariton). Des Knaben Wunderhorn ist eines der außergewöhnlichsten Werke unter Mahlers Orchesterkompositionen: das Stück, das in den 1890ern geschrieben wurde gilt als Vorreiter seines Genres. Der Songzyklus diente außerdem als Inspiration für einige seiner Sinfonien.
Meisterwerke entdecken - Das Lied von der Erde
Sonntag, 11. Mai
Mit der Serie "Meisterwerke Entdecken" präsentieren wir audiovisuelle Konzertführer der großen Meisterwerke der klassischen Musik. Die Serie enthält 20 halbstündige Dokumentationen über 20 Meisterwerke der Klassik. Angesehene Experten, berühmte Solisten und herausragende Dirigenten versetzen Sie zurück in die Zeit und an die Orte ihrer Entstehung. In dieser Dokumentation Gustav Mahlers ‚Das Lied von der Erde‘. Vor Mahler hatte sich noch nie ein Komponist ausschließlich zwei Genres gewidmet, die so offensichtlich unvereinbar waren wie das intime Lied und die bombastische Sinfonie. In ‚Das Lied von der Erde‘ verbindet Mahler zu diesem späten Zeitpunkt seiner Laufbahn auf faszinierende Weise diese beiden scheinbar gegensätzlichen Genres in einer ‚Sinfonie der Lieder‘ für zwei Solostimmen und ein Orchester. Habakuk Traber präsentiert dieses außergewöhnliche Werk, über das Mahler selbst schrieb: „Es ist vermutlich die persönlichste Komposition, die ich bis jetzt geschaffen habe“.
Mahler - Rückert-Lieder & Symphonie Nr. 4
Sonntag, 13. Mai
Magdalena Kozena (Mezzosopran), Lucerne Festival Orchestra; Leitung: Claudio Abbado. Gustav Mahler (1860-1911): Rückert-Lieder - Symphonie Nr. 4 G-Dur. Das Festival in Luzern ist heute eines der größten und bedeutendsten Musikfestivals der Welt. Als Grundstein der Entwicklung von den Internationalen Musikfestwochen zum "Lucerne Festival" gilt das Festkonzert vom 25. August 1938 unter der Leitung von Arturo Toscanini. 2003 übernahm Claudio Abbado, seit 1966 regelmäßiger Gast beim Musikfestival in Luzern, die Leitung des neu gegründeten Lucerne Festival Orchestra und behielt diese Position bis zu seinem Tod im Januar 2014.
Mahler - 8. Sinfonie
Freitag, 15. Mai
Fabio Luisi dirigiert das Dänische Sinfonieorchester in einem Konzert von Mahlers 8. Sinfonie. Das Werk ist eines der umfangreichsten Chorkompositionen des klassischen Konzertrepertoires und wird häufig als die "Sinfonie der Tausend" bezeichnet. Mahler komponierte das Stück 1906 in seiner Maiernigg-Villa im Süden von Österreich. Es war das letzte Werk des Komponisten, dessen Premiere zu seiner Lebzeiten stattfand. Teil dieses Konzerts sind die Solisten Ricarda Merbeth (Sopran), Henriette Bonde-Hansen (Sopran), Sofia Fomini (Sopran), Marianne Beate Kielland (Alt), Olesya Petrova (Alt), Stefan Vinke (Tenor), Russel Braun (Bariton) und Günther Groissböck (Bass), sowie die Sänger des dänischen Nationalchores, des MDR Leipiziger Radiochores und des Kopenhagener Kapellenchores. Aufgenommen 2017 im Opernhaus Zürich.
Luisi dirigiert Mahler und Beethoven
Samstag, 16. Mai
Jean Paul’s novel ‘Titan’, in which an artistically gifted young man, driven by his failure to find his way in society, eventually commits suicide in despair, inspired Gustav Mahler to compose his 'Symphony No. 1'. The work did not come easily to Mahler: he composed it between 1887 and 1888 when he, in his twenties, was working as a conductor at the Oper Leipzig. The first version of the work was considered as a symphonic poem in two parts, as its titles told a specific musical story. This original version premiered in Budapest in 1898, but it did not go down well. Mahler decided to revise his work: he left out the expressionist titles and cut the second part ('Blumine'). This results in a wonderful symphony, full of musical references. The opening part quotes one of Mahler's earlier compositions ('Ging heut' morgens übers Feld from Lieder eines Fahrenden Gesellen'), the second movement is an Austrian ländler (a folk dance), and the third part refers to a very well-known melody: ‘Brother John'. All in all, this 'Symphony No. 1' marks an incredible achievement for a composer this young. Fabio Luisi combines this First with another No. 1: Ludwig van Beethoven's 'Piano Concerto No. 1'.