Verbier Festival 2018 Special
7. - 12. Oktober
2018 feierte das großartige international Verbier Festival sein 25-jähriges Jubiläum, gespickt mit einer Vielzahl virtuoser Konzerte in der bildhaften Kulisse des Schweizer Bergdorfs Verbier. Diesen Oktober bietet Stingray Classica Ihnen die Möglichkeit, das einzigartige Event von Zuhause aus mitzuerleben und Teil des Publikums zu sein. An sechs aufeinanderfolgenden Tagen zeigt Stingray Classica einige der profiliertesten Performances. Das Special beginnt am Montag, dem 7. Oktober mit einem Konzert von Violinist Kristof Barati und Pianist Lucas Debargue, die zum allerersten Mal ihre Kräfte vereinen. Am Tag darauf interpretiert das Verbier Festival Kammermusikorchester gemeinsam mit dem RIAS Kammerchor Joseph Haydns Schöpfung. Insgesamt bietet das Verbier Festival Special ein exquisites Programm, das am 12. Oktober mit einem elektrisierenden Klavierkonzert von Jewgeni Kissin zum Abschluss kommt. Das Special ist gespickt mit einer Vielzahl an großen Namen der Klassik, wie etwa Andrea Marcon, Andras Schiff und Seong-Jin Cho.
Barati & Debargue spielen Debussy, Brahms & Franck
Montag, 7. Oktober
Violinist Kristof Barati und Pianist Lucas Debargue vereinen ihre Kräfte zum ersten Mal in einem Duokonzert anlässlich der 25-jährigen Jubiliäumsausgabe des schweizer Verbier Festivals 2018. Obwohl diese Performance die aller erste Kollaboration der jungen Künstler ist, wird schnell klar: die beiden haben dieses Programm mit Werken der Romantik perfekt im Griff. Die zwei Werke, die Barati und Debargue spielen, entstanden nur wenige Jahre nacheinander: Brahms 1. Violinsonate ist von 1879 und Francks Sonate in A von 1886. Kristof Barati hatte vor einigen Jahren sogar Brahms Komposition im Studio aufgenommen, und Brahms Sonate zählt zu den Favoriten Lucas Debargues. Die Stücke liegen den Künstlern dementsprechend am Herzen, was sich nicht nur im virtuosen Klavierspiel Debargues bemerkbar macht. Seine großen Händen sind perfekt und seine Neigung für Improvisation eignen sich hervorragend für die dritte Bewegung von Bahms Sonate. Die zyklische Form und vielen echoartigen Elemente der Klavier- und Violin-Parts vereinen die beiden Künstler, wie Komplizen, die ihre besten Eigenschaften verschmelzen lassen, um das Beste aus diesen romantischen Werken herauszuholen. Der Zuhörer hat deswegen die Möglichkeit, die Noten ganz neu zu entdecken. Diese Performance zieht Zuschauer vor Ort und auch Zuhause mit Leichtigkeit in ihren Bann.
Haydn - Die Schöpfung
Dienstag, 8. Oktober
Das Verbier Festival Kammermusikorchester interpretiert gemeinsam mit dem RIAS Kammerchor und diversen Sängern Joseph Haydns "Die Schöpfung" anlässlich der 25-jährigen Jubiläumsausgabe des schweizer Verbier Festivals 2018. Dirigent Gábor Takács leitet die Performance. Die Schöpfung ist eines der großen Meisterwerke Haydns. Obwohl es einen biblischen Kontext behandelt (die Erschaffung der Welt in sieben Tagen) , bleibt es stets ein weltliches Werk, das mehr für eine Konzerthalle, als für kirchliche Interpretationen geeignet ist. Es erlaubt sich außerdem einige Freiheiten, was das Libretto anbelangt, beispielsweise indem Engel (in Form der 5 Solos und dem Chor) an Gottes Seite erwähnt werden. Das Libretto und das musikalische Arrangement, das sehr häufig die gegenwärtigen Geschehnisse imitiert, sorgen dafür, dass Die Schöpfung einen humorvollen Eindruck erweckt, insbesondere in Kombination mit den fröhlichen Tönen, die so viele Werke Haydns anschlagen. In dieser Verbier-Version singen Miah Persson (als sowohl Gabriel, als auch Eva), Bernard Richter (Uriel), Andreas Bauer (Rafael) und Peter Mattei (Adam) mit Expertise die fünf Solos des Stückes.
Andrea Marcon leitet das La Cetra Barockorchester
Mittwoch, 9. Oktober
Andrea Marcon dirigiert das La Cetra Barockorchester Basels, das von der Mezzo-Sopranistin Magdalena Kožená anlässlich der 25-jährigen Jubiläumsausgabe des schweizer Verbier Festivals 2018 begleitet wird. Kožená’s musikalische Bandbreite scheint sich bis ins Unendliche auszudehnen: ganz gleich, ob sie sich Cole Porter oder Duparc annimmt, ihre Mezzo-Sopranstimme wirkt Wunder. Obgleich sie sich im Laufe ihrer Karriere meisterhaft mit einer Vielzahl Genres auseinandergesetzt hat, scheint die Barockmusik zu ihren persönlichen Favoriten zu gehören, wie sie aufs Neue mit dieser Performance von 2018 in der schweizer Verbierkirche beweist. Das Programm wurde rund um das Thema "Blind vor Liebe" gestaltet, und trifft mit Combattimento di Tancredi e Clorinda den sprichwörtlichen Nagel auf den Kopf. Für diese Performance verwandelt Magdalena Kožená die Kirche in ein Theater: auf einer sanft dekorierten Bühne macht sie mit einer bewegenden Naivität von ein paar Accessoires Gebrauch, die die Handlung des Stückes beleben. In Kombination mit ihrem gekonnt halluzinierenden Gesichtsausdruck gelingt es ihr mühelos, die mittelalterliche Legende zu verkörpern.
Frang, Schiff & Zimmermann spielen Mozart & Brahms
Donnerstag, 10. Oktober
Vilde Frang, Tabea Zimmermann und Dirigent/Pianist András Schiff vereinen ihre Kräfte anlässlich der 25-jährigen Jubiläumsausgabe des schweizer Verbier Festivals 2018. Er wird in einer Interpretation von Mozarts Sinfonia concertante von Vilde Frang, einer Superlative der Mozart-Interpretationen, und der meisterhaften Violinistin Tabea Zimmermann begleitet. Das Werk ist exemplarisch für ein breites Spektrum an Emotionen, die Mozart gekonnt in einem einzigen Werk vereinen kann: von gelassen und froh in den äußeren Bewegungen, bis hin zu traurig und gedankenverloren in der zentralen Bewegung. In der Interpretation der Werke von Schumann und Brahms, die das Violinrepertoire des 19. Jahrhunderts perfekt repräsentieren, begleitet Schiff die meisterhafte Violinistin Tabea Zimmermann. Im Gegensatz zu Schumann, dessen Märchenbilder bereits mit Rücksicht auf die Violine komponiert wurden, hatte Brams sein Op. 120 ursprünglich für Klarinette und Piano geschrieben. Er fügte jedoch rasch eine Violin-Transkription hinzu, die innerhalb kürzester Zeit die Erfolge des Originals überbot.
Seong-Jin Cho spielt Debussy, Schumann & Chopin
Freitag, 11. October
In dieser Performance vom 25-jährigen Jubiläum des schweizer Verbier Festivals 2018 zahlt Seong-Jin Cho Tribut an Debussy, anlässlich des hundertsten Todestages des französischen Komponisten. Chos einzigartige Palette der Klangfarben und technische Expertise eignen sich perfekt, subtil harmonische Klangbilder zu kreieren. Schumanns Fantasiestücke, Op.12 sind selten in Konzertprogrammen zu finden. Dieser halbstündige Zyklus ist eine Herausforderung für den Interpreten, der extreme Vielseitigkeit beweisen muss, die vom dunklen „Des Abends“, über das angsterfüllte „In der Nacht“ bis hin zum tugendhaften „Traumeswirren“ reicht. Mit Chopins Op.58 zeigt Cho, wie er das Genre der Grand Sonata mit Bravour meistert. Er beweist außerdem seine Affinität zu dem Komponisten, der er seine Erstplatzierung beim Chopin-Wettbewerb 2015 verdankt. Aufgenommen 2018 auf dem Verbier Festival in der Schweiz.
Jewgeni Kissin spielt Chopin, Schumann & Debussy
Samstag, 12. Oktober
Jewgeni Kissin verzaubert anlässlich der 25-jährigen Jubiläumsausgabe des schweizer Verbier Festivals mit einem wunderbaren Klavierkonzert, dessen Programm sich aus Werken von Chopin, Schumann und Debussy zusammensetzt. Die Auftritte des russischen Pianisten sind jedes Jahr aufs Neue ein Highlight des Verbier Festivals und werden mit Spannung von einem üppigen Publikum erwartet. Sein Programm von 2018 ist anlässlich des hundertsten Todestages des französischen Komponisten Claude Debussys "Preludes" und Schumanns selten gespielter 3. Sonate, Op. 14 gewidmet. Schumann schrieb das Stück zwar eigentlich 1836, doch er nahm 1853 einige Änderungen daran vor. Kissin hat beide Versionen bis ins Detail gemustert und sich im Anschluss erlaubt, das Beste aus beiden herauszuholen. Das 30-minütige Stück ist sowohl physisch, als auch technisch eine Herausforderung, mit der der Pianist spektakulär seinen Auftritt beendet.