Verdi Opernspecial
Sonntags im Oktober
Bis heute zählen die wunderschönen Werke des italienischen Komponisten Giuseppe Verdi zum ständigen Repertoire der besten Opernhäuser weltweit. Diesen Monat kommen Stingray Classica Zuschauer in den Genuss, sich jeden Sonntag von einigen seiner eindrucksvollsten Kreationen verzaubern zu lassen. Das Verdi Opernspecial wird am Sonntag, dem 6. Oktober mit einer der meist-aufgeführten Opern aller Zeiten eingeläutet: Aida! Das Orchester und der Chor der l’Opéra Royal de Wallonie spielen unter der Leitung des gefeierten Dirigenten Paolo Arrivabeni in einer großartigen Aufführung mit Solisten wie Kristin Lewis, Massimiliano Pisapia, Nino Surgulazde und Mark Rucker. Als zweiter Teil des Specials bieten wir am 13. Oktober eine Ausstrahlung von Verdis dritter Oper und erstem großen Erfolg: Nabucco. Diese Interpretation entstand unter der Leitung des israelischen Dirigenten Daniel Oren. In der Woche darauf dirigiert Massimo Zanetto eine bezaubernde Version von Luisa Miller - einer Oper, die auf Friedrich Schillers „Kabale und Liebe“ basiert. Am 27. Oktober zeigen wir schließlich als krönenden Abschluss des Specials Rigoletto. Verdi selbst empfand am Ende seines Lebens dieses Werk rückblickend als sein bestes und exquisitestes. Unter der musikalischen Leitung von Renato Palumbo präsentiert das Orchester und der Chor der Opéra Royal de Wallonie eine wunderschöne Interpretation der Tragödie um Rigoletto, den Gaukler des Fürsten von Mantua und verdorbenen Verführer.
Verdi - Aida
Sonntag, 6. Oktober
Dirigent Paolo Arrivabeni leitet das Orchester und den Chor der Opéra Royal de Wallonie in dieser Performance der Aida. Obgleich er insgesamt 56 Opern zu seinem Repertoire zählt, markiert diese Performance das erste Mal, dass er "Aida" dirigierte. Der von Publikum und Kritikern gefeierte Maestro blickt auf eine sehr erfolgreiche internationale Karriere zurück, deren besonderer Fokus auf dem Werk der italienischen Komponisten des 19. Jahrhunderts liegt. Aida ist eine Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi, die auf dem italienischen Libretto von Antonio Ghislanzoni basiert. Der Schauplatz der Handlung ist das sogenannte "Alte Reich", vermutlich in Ägypten. Aida handelt von verstrickten Handlungssträngen und Liebschaften, die durch politische Affären und äußere Einflüsse zusätzlich erschwert werden. Hauptfiguren sind Aida, eine äthiopische Prinzessin, die von den Ägyptern versklavt wurde, der ägyptische Militärbefehlshaber Radamès, dessen Gefühle für Aida für Konflikt mit seiner politischen Loyalität sorgen, und die Königstochter Amneris, die wiederum in Radamès verliebt ist. Die Oper wurde von Kairos Khedivial Opera House in Auftrag gegeben und dort am 24. Dezember 1871 uraufgeführt. Solisten dieser Interpretation, aufgenommen 2014 in Lüttich, Belgien, sind Kristin Lewis, Massimiliano Pisapia, Nino Surgulazde, Mark Rucker, Luciano Montanaro, Roger Joakim und Chantal Glaude Giovanni Iovino.
Verdi - Nabucco
Sonntag, 13. Oktober
Der israelische Dirigent Daniel Oren leitet das Orchester der Arena di Verona in einer großartigen Interpretation von Giuseppe Verdis Nabucco von 2017. Verdis dritte Oper - und sein erster echter Erfolg - wurde 1842 für das Teatro alla Scala in Mailand kreiert, dem damaligen Epizentrum des "Risorgimento" und Hauptstadt des italienischen Nationalismus zu einem Zeitpunkt an dem die Verfechter der italienischen Unabhängigkeit von der österreichischen Besetzung sich nach und nach Gehör verschafften. Ein Auszug aus Va, pensiero, sull'ali dorate (deutsch: "Flieg, Gedanke, auf goldenen Schwingen"), den die Juden im dritten Akt singen, nachdem sie durch Nabuchodonosor aus Babylon verbannt wurden und um ihre Heimat trauern, fand schnell Anklang unter den italienischen Nationalisten und gilt seitdem als Symbol der italienischen Nationalidentität. Daniel Oren gilt als echter Kenner Verdis und gern gesehener Gast der Arena di Verona. Er dirigiert dieses "lyrisch epische Werk", das den Italienern so sehr am Herzen liegt, mit großem Elan. Unter den Solisten sind George Gagnidze, Susanna Branchini, Nino Surguladze, Rubens Pelizzari und Stanislav Trofimov. Diese Aufnahme entstand während einer Aufführung 2017 in der Arena di Verona.
Verdi - Luisa Miller
Sonntag, 20. Oktober
Unter der musikalischen Leitung von Massimo Zanetti präsentieren das Orchester und der Chor der Opéra Royal de Wallonie präsentieren die Oper "Luisa Miller". Das Werk entstand aus einer Zusammenarbeit Verdis und dem neapolitanischen Librettist Salvatore Cammarano und basiert auf Friedrich Schillers Kabale und Liebe. Verdi komponierte die Oper im Jahre 1949 für das Teatro San Carlo in Neapel. Es zeugt von den grundlegenden Veränderungen, die das Leben des Komponisten prägten, als er frisch vermählt in seine Heimatstadt zurückzog. Verdi distanzierte sich erstmals vom Leitthema des patriotischen Heldentums, das in seinen frühen Werken so oft eine zentrale Rolle spielte. Im Gegensatz dazu spielen sich die Geschehnisse um Luisa Miller in einem einfachen tirolischen Dorf ab und befassen sich nicht mit bedeutungsvollen historischen Ereignissen. Diese Aufnahme entstand 2014 bei einer Aufführung von Luisa Miller" in der Opéra Royal de Wallonie, Liège. Die Solisten sind Patrizia Ciofi, Gregory Kunde, Nicola Alaimo, Bálint Szabó, Luciano Montanaro, Alexise Yerna, Cristina Melis und Stefano De Rosa.
Verdi - Rigoletto
Sonntag, 27. Oktober
Das Orchester und der Chor der Opéra Royal de Wallonie präsentieren unter der musikalischen Leitung von Renato Palumbo die Oper "Rigoletto". Giuseppe Verdi selbst empfand diese Opera als sein schönstes und bestes Werk des Genres. Die Handlung Rigolettos basiert auf Victor Hugos Theaterstück "Le roi s’amuse", das 1832 für das französische Nationaltheater kreiert wurde. Trotz des extremen Drucks durch moralische und religiöse Zensierung, die damals immense Auswirkungen auf künstlerisches Schaffen hatte, stoß die Uraufführung Rigolettos am 11. März 1851 in Venedig auf großen Zuspruch. Am Tag darauf summte die ganze Stadt die Melodie zu 'La donna è mobile'! Diese Aufnahme entstand 2015 bei einer Aufführung in der Opéra Royal de Wallonie, Liège. Die Solisten sind Leo Nucci, Desirée Rancatore, Gianluca Terranova, Luciano Montanaro, Carla Dirlikov und Benoit Delvaux.