Bruckner Special
Mittwochs im September
In dieser Serie der Septemberpremieren treffen zwei österreichische Legenden der Klassik aufeinander: Franz Welser-Möst dirigiert das Cleveland Orchestra in fünf Interpretationen Anton Bruckners bekanntester Sinfonien. Seinerzeit fühlten sich einige zeitgenössische Komponisten von Beethovens imposanten Einfluss auf die sinfonische Form eher eingeschüchtert, doch Bruckner entschied sich nichtsdestotrotz dazu, einen Großteil seines künstlerischen Schaffens dem Sinfoniegenre zu widmen. Heute wird die kennzeichnende Sinfonieform Anton Bruckners häufig als eine Ergänzung der Beethovenschen angesehen. Bewundern Sie das musikalische Können des Cleveland Orchestras in den Interpretationen der. 4., 5., 7., 8. und 9. Sinfonie Anton Bruckners unter der Leitung des Bruckner-Experten und Musikdirektors des Orchesters Franz Welser-Möst mittwochs im September.
Bruckner - 4. Sinfonie
Mittwoch, 2. September
Ohren - besonders in dieser filmischen Inszenierung des brillanten Regisseurs Brian Large von 2012. Franz Welser-Möst dirigiert das Cleveland Orchestra in einer Performance der ersten Version Anton Bruckners (1824-1896) 4. Sinfonie, die der Komponist selbst als die "Romantische" bezeichnete. Das Cleveland Orchestra, häufig als das europäischste der amerikanischen Musikensembles bezeichnet, setzt seit einigen Jahren Mithilfe von Welser-Mösts Expertise im Bereich Bruckner neue Maßstäbe.
Bruckner - 5. Sinfonie
Mittwoch, 9. September
Bruckners 5. Sinfonie wird dank ihrer vielschichtigen, barocken und kontrapunktischen Tonalität häufig als die "Mittelalterliche" und aufgrund ihrer Feierlichkeit als die "Katholische" bezeichnet. Diese Beinamen passen der Sinfonie wie angegossen, obgleich Bruckner selbst sie gern als die "Fantastische" bezeichnete. Dr österreichische Komponist schrieb seine 5. Sinfonie bereits 1875/76, doch er veröffentlichte sie erst 1894, nach zahlreichen Revisionen. Franz Welser-Möst, Musikdirektor des Cleveland Orchestras und der Züricher Oper, brachte im September 2006 im Rahmen des Linz Brucknerfest sein amerikanisches Ensemble nach St. Florian um das monumentale Werk zu interpretieren.
Bruckner - 7. Sinfonie
Mittwoch, 16. September
Dirigent Franz Welser-Möst leitet das Cleveland Orchestra in einem Konzertprogramm um Bruckners 7. Sinfonie, einem Stück von bezeichnender Wichtigkeit im Gesamtwerk des Komponisten. Anton Bruckners 7. war die Sinfonie, mit der ihm endlich der Durchbruch als angesehener Künstler gelang. Sie gilt bis heute als eines seiner beliebtesten Werke. Das Werk orientiert sich am klassischen Sinfonieformat, bestehend aus vier Sätzen, deren Herzstück ein ausgedehntes und gefühlvolles Adagio ist. Aufgenommen 2008 in der Severance Hall in Cleveland, Ohio.
Bruckner - 8. Sinfonie
Mittwoch, 23. September
Anton Bruckners 8. Sinfonie gilt als der Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens und schloss ihrerzeit an den Erfolg seiner gefeierten Siebten und des Te Deums an. Doch der Dirigent legte die Originalfassung des Werkes zunächst beiseite, als sein Freund, der Dirigent Hermann Levi, darauf mit Ablehnung reagierte. Die Originalfassung wurde daher bereits erstmals 1954 aufgeführt und dann erst 1972 veröffentlicht. Diese Interpretation des Cleveland Orchestras in der Severance Hall in Cleveland Ohio bildet den vierten Teil des Bruckner Konzertzyklus des Orchesters unter der Leitung von Musikdirektor Franz Welser-Möst.
Bruckner - 9. Sinfonie
Mittwoch, 30. September
Anton Bruckners 9. Sinfonie wird allgemein als des Komponisten Abschied vom Leben angesehen. Als Bruckner 1887, neun Jahre vor seinem Tod, begann, an der Sinfonie zu arbeiten, stand es bereits schlecht um seine Gesundheit. Er äußerte mehrfach seine Hoffnung, das Gott ihm "genug Zeit egwähren möge, sie zu vollenden" und arbeitete unermüdlich an der Komposition. Als er schleißlich am 11. Oktober 1896 verstarb, hinterließ er ganze sechs verschiedene Versionen des Finales der Sinofnie - keine von ihnen vollendet. Trotz seiner Unvollständigkeit ist das Werk vom majestätischem Ausmaß. In diesem Konzert von der Bühne der "Goldenen Halle" des sagenumwobenen Wiener Musikvereins aus dem Jahr 2007 befassen sich Dirigent Franz Welser-Möst und Cleveland Orchestra anschaulich mit den Details des komplizierten musikalischen Konstrukts.