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Gluck - Iphigénie en Tauride
„Iphigénie en Tauride“ (1779) ist eine tragische Oper des in Deutschland geborenen Komponisten Christoph Willibald Gluck. Das für die französische Bühne verfasste Werk wurde im Jahr 1779 mit großem Erfolg an der Pariser Königlichen Musikakademie uraufgeführt. Sie spielt in der Zeit nach dem Trojanischen Krieg. Iphigénie, die von ihrem Vater Agamemnon geopfert werden sollte, wurde von Diana gerettet und nach Tauris gebracht, wo sie zur Hohepriesterin einer Göttin wurde. Diego Fasolis leitet in dieser Inszenierung das Orchestre National des Pays de la Loire und den Chœur d’Angers Nantes Opéra. Zu den Solistinnen und Solisten gehören Marie-Adeline Henry, Charles Rice, Sébastien Droy, Jean-Luc Ballestra und Élodie Hache. Diese Aufführung wurde 2020 im Grand Théâtre d’Angers in Frankreich aufgezeichnet.
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Live-Konzert aus Genf
Um die politische und ideologische Spaltung ihrer Heimatländer zu überwinden, gründeten Daniel Barenboim, ein argentinischer Jude und Israels bekanntester Pianist und Dirigent, und Edward Said, ein palästinensischer Philosoph und Christ, das West-Eastern Divan Orchestra, ein Ensemble junger Musiker zwischen 13 und 26, darunter genau so viele Israelis wie Araber. Trotz des großen Symbolismus sind die Ziele und Ambitionen des West-Eastern Divan Orchestra zuallererst musikalischer Art: Die politischen Spaltungen des Nahen Ostens werden für die Zeit des Zusammenspiels dieser jungen musikalischen Talente beiseitegelassen. Dies spricht Bände über die Kraft kultureller Interaktion. Diese Darbietung in der Victoria Hall in Genf beinhaltet zwei berühmte Meisterwerke: Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 und Tschaikowskys 5. Sinfonie. Das Konzert endet mit Sibelius‘ Valse triste und dem Auftakt von Verdis La Forza del Destino.
03:38
Nino Rota - La notte di un nevrastenico
Die Ausgabe des Reate Festivals im italienischen Rieti von 2017 zeigte zwei kurze Opern von Nino Rota. Bekannt für seine lebenslangen Beziehungen zu ikonenhaften Regisseuren wie Federico Fellini, Francis Ford Coppola und Luchino Visconti (um nur einige Wenige zu nennen), war Rota selbst ein musikalisches Wunderkind, das in jungen Jahren bereits sowohl kirchliche Musik, als auch Opern komponierte. Ausgestattet mit einem Bedürfnis nach Freiheit, außerordentlicher Kreativität und großartiger Vorstellungskraft, die es ihm erlaubten, einem ganz eigenen Stil nachzugehen, gelang es Rota, Operntraditionen von Rossini, Puccini und Verdi mit zeitgenössischen Musikelementen zu kombinieren, die seine Werke von denen anderer Komponisten seiner Zeit abhoben. La notte di un nevrastenico wurde 1960 in der Piccola Scala uraufgeführt und basiert auf einem Libretto von Riccardo Bacchelli. Es ist ein kurzes Stück, das ein tragisches abruptes Ende findet. Diese Aufnahme entstand bei einer Performance des Reate Festival Orchesters unter der Leitung von Gabriele Bonolis.
04:19
Brahms - 3. Violinsonate, op. 108
In diesem wunderbaren Konzert aus der Kirche der schweizer Stadt Verbier vereinen der griechische Violinspieler Leonidas Kavakos und die chinesische Pianistin Yuja Wang ihre musikalischen Kräfte in einer Interpretation dreier Sonaten von Johannes Brahms. Leonidas Kavakos wurde 1985 durch seine Teilnahme und Erstplatzierung beim prestigevollen International Jean Sibelius Violin-Wettebwerb bekannt. Gemeinsam mit Yuja Wang, die selbst im jungen Alter bereits eine erfahrene Musikerin ist, schafft er ein eindrucksvolles Konzert der Kammermusik. Teil des Programmes sind Brahms 1. Sonate für Klavier und Geige, in G-Dur, Op. 78, auch die "Regensonate" genannt, 2. Sonate für Klavier und Geige in A-Moll, Op. 100, die"Thuner Sonate", die ein musikalisches Porträt des schweizerischen Thunersee malt. Das Konzert endet mit einem feurigen Abschluss: Brahms 3. Sonate für Klavier und Geige in d-Dur, Op. 108.
04:49
Liszt - 2. Klavierkonzert, S.125
Alexander Ullman (1991, Großbritannien) spielt Franz Liszts Klavierkonzert Nr. 2 (S125) im Rahmen des Finales des 11. Internationalen Franz-Liszt-Klavierwettbewerbs, der 2017 im TivoliVredenburg in der niederländischen Stadt Utrecht stattfand.
05:11
IVC 2019 - Finale: Schubert, Schumann et al.
Die Sopranistin Harriet Burns (Vereinigtes Königreich, 1989) und der Pianist Ian Tindale (Vereinigtes Königreich, 1990) spielen im Finale des Internationalen Gesangswettbewerbs 2019 – Lied Duo – Franz Schuberts „Verklärung“, D. 59, Clara Schumanns „Er ist gekommen in Sturm und Regen“, Op. 12, No. 2, „L’heure exquise“ aus Reynaldo Hahns „Chansons grises“ und „Le printemps“ aus Hahns „Douze rondels“, „Herzeleid“ aus Robert Schumanns „Sechs Gesänge“, Op. 107, „Le corbeau et le renard“ aus André Caplets „Trois fables“, Alphons Diepenbrocks „Die Liebende schreibt“, RC 20, „Seranilla de la zarzuela“ aus Judith Weirs „A Spanish liederbooklet“, Muriel Herberts „Renouncement“ sowie „Waldmädchen“ aus Hugo Wolfs Eichendorff-Lieder. Diese Aufführung wurde im Theater aan de Parade im niederländischen ’s-Hertogenbosch aufgenommen.
06:00
Mozart - 35. Sinfonie, K. 385
Claudio Abbado dirigiert die Berliner Philharmoniker in einer Performance von Mozarts 35. Sinfonie, K. 385, auch bekannt unter dem Titel "Haffner". Die Aufnahme entstant 1991, bei dem allerersten Europakonzert in der Smetana Hall in Prag. Mozart komponierte das Stück im Jahre 1782 ursprünglich als Serenade für die Familie Sigmund Haffners, einem Kindheitsfreund des Komponisten aus Salzburg. Der Komponist nahm im darauffolgenden Jahr einige Abänderungen vor, fügte einige Instrumente hinzu und dirigierte selbst die Premiere des viersätzigen Stückes am 23. März 1783 in Wien. Die "Haffner" Sinfonie, ist repräsentativ für eine Übergangsphase in Mozarts Werk. Sie war als Musik für Salzburger Feierlichkeiten vorgesehen und wurde für das Publikum in Wien zu einer Sinfonie abgeändert.