Festival Rewind
Samstags im Juli
Da auch in dieser Saison Musikfestivals auf der ganzen Welt aufgrund der Ungewissheit rund um die Covid-Pandemie abgesagt werden mussten, widmet sich Stingray Classica jeden Samstagabend im Juli den musikalischen Highlights der renommiertesten Klassik-Festivals aus vergangenen Jahren. Genießen Sie im Rahmen des Festival Rewind-Specials am 3. Juli die Premiere von 'Elena Bashkirova and Friends', einer interessanten Konzert-Dokumentation über die spannende Geschichte des Jerusalem International Chamber Music Festivals. Am darauffolgenden Samstag präsentiert Ihnen Classica einen Auftritt der Cellistin Sol Gabetta und eine Konzertinterpretation von Janáčeks Glagolithischer Messe, aufgenommen bei den letzten beiden Ausgaben des Lucerne Festivals. Am 17. Juli kommen Zuschauer von Stingray Classica in den Genuss einer Erstausstrahlung von J. S. Bachs beliebten Goldberg-Variationen, BWV 988, interpretiert von Zhu Xiao-Mei im Rahmen des Bachfestes Leipzig 2014. Die Aufnahme fand stimmungvollerweise in der Thomaskirche statt, wo Bach die meiste Zeit seiner Karriere als Musikdirektor verbrachte. Das Festival Rewind-Special neigt sich am Samstag, dem 24. Juli dem Ende zu. Es schließt mit zwei Konzerten, die in der traumhaften Kulisse der schweizer Stadt Verbier aufgenommen wurden, darunter ein Solo-Recital des russischen Klaviervirtuosen Evgeny Kissin und András Schiff, der Werke von Mozart, Schumann und Beethoven dirigiert und begleitet.
Bashkirova und Ihre Freunde: Jerusalem Festival
Samstag, 3. Juli
Jedes Jahr im Spätsommer treffen sich einige der besten Musiker weltweit in Israel zum Jerusalem International Chamber Music Festival (JCMF), das von der Pianistin Elena Bashkirova und dem Juristen Yeheskell Beinisch gegründet wurde. 2016 widmete sich die 19. Ausgabe des Festivals miteinander verbundenen Komponisten wie Brahms/Schumann oder Schubert/Beethoven – deren Werke von herausragenden Künstlern wie Sir András Schiff, Baiba Skride, Menahem Pressler oder Emmanuel Pahud in den Hallen des Jerusalemer YMCA interpretiert wurden. Dieser Dokumentarfilm zeigt Ausschnitte aus folgenden Werken: Johannes Brahms' Streichsextett Nr. 1, Op. 18; Schuberts Arpeggione-Sonate in a-Moll, D. 821; Dvořáks Klavierquintett Nr. 2 in A-Dur Op. 81; Busonis Fantasia Contrappuntistica; Mendelssohns Klaviertrio Nr. 1, Op. 49 und Beethovens Quintett für Klavier und Bläser, Op. 16.
Sol Gabetta auf dem Lucerne Festival 2018
Samstag, 10. Juli
Die argentinische Cellistin Sol Gabetta kehrte 2018 zu den Luzerner Festspielen zurück, um Bohuslav Martins 1. Cellokonzert (H. 196) zu interpretieren, gefolgt von Manfred Grafs Arrangement von Lenskys Arie aus Tschaikowskis Eugene Onegin. Sie wird vom Mahler Kammermusikorchester unter der Leitung von Dirigent François-Xavier Roth begleitet. Dieses Konzert wird eröffnet von Bartóks Divertimento für Streichorchester (Sz 113) und abgeschlossen mit Georges Bizet, Kinderspiele - Petite Suite für Orchester, Op.22 und Haydns Sinfonie Nr. 83. Aufgenommen im Lucerne Festival Hall im Jahr 2018.
Janáček- Glagolitische Messe
Samstag, 10. Juli
Mariss Jansons leitet den Chor und das Instrumentalensemble des Bayerischen Rundfunkorchesters in einem Konzert um Janáčeks Glagolitische Messe (1929) anlässlich des Luzerner Osterfestivals 2012. Das Werk ist in acht Abschnitte unterteilt, die sowohl den Chorgesang in den Mittelpunkt stellen, als auch Raum für Solos lassen, insbesondere für Sopran und Tenor.
Bach - Goldberg-Variationen (BWV 988)
Samstag, 17. Juli
Zhu Xiao-Mei interpretiert die Goldberg-Variationen (BWV 988) von J. S. Bach beim Bachfest Leipzig 2014. Das Konzert wurde im Juni 2014 in der Thomaskirche aufgezeichnet, wo Bach die meiste Zeit seiner Karriere als Thomaskantor, beziehungsweise musikalischer Leiter des Thomanerchores, verbrachte. Die Goldberg-Variationen bestehen aus einer Arie und einem Satz von 30 Variationen. Das Werk wurde erstmals 1741 veröffentlicht und ist nach Johann Gottlieb Goldberg benannt. Im Gegensatz zu anderen melodischen Variationen über ein Thema folgen die Goldberg-Variationen nicht der Melodie, sondern orientieren sich an der Basslinie und Akkordfolge der Arie. Jede dritte Variation der 30-teiligen Reihe ist ein Kanon, der einem aufsteigenden Muster folgt. Die Goldberg-Variationen gehören zu den berühmtesten Werken Bachs und erlangten ein größeres Publikum dank Glenn Goulds legendären Aufnahmen des Werks in den Jahren 1955 und 1981.
Jewgeni Kissin spielt Chopin, Schumann & Debussy
Samstag, 24. Juli
Jewgeni Kissin verzaubert anlässlich der 25-jährigen Jubiläumsausgabe des schweizer Verbier Festivals mit einem wunderbaren Klavierkonzert, dessen Programm sich aus Werken von Chopin, Schumann und Debussy zusammensetzt. Die Auftritte des russischen Pianisten sind jedes Jahr aufs Neue ein Highlight des Verbier Festivals und werden mit Spannung von einem üppigen Publikum erwartet. Sein Programm von 2018 ist anlässlich des hundertsten Todestages des französischen Komponisten Claude Debussys "Preludes" und Schumanns selten gespielter 3. Sonate, Op. 14 gewidmet. Schumann schrieb das Stück zwar eigentlich 1836, doch er nahm 1853 einige Änderungen daran vor. Kissin hat beide Versionen bis ins Detail gemustert und sich im Anschluss erlaubt, das Beste aus beiden herauszuholen. Das 30-minütige Stück ist sowohl physisch, als auch technisch eine Herausforderung, mit der der Pianist spektakulär seinen Auftritt beendet.
Frang, Schiff & Zimmermann spielen Mozart & Brahms
Samstag, 24. Juli
Vilde Frang, Tabea Zimmermann und Dirigent/Pianist András Schiff vereinen ihre Kräfte anlässlich der 25-jährigen Jubiläumsausgabe des schweizer Verbier Festivals 2018. Er wird in einer Interpretation von Mozarts Sinfonia concertante von Vilde Frang, einer Superlative der Mozart-Interpretationen, und der meisterhaften Violinistin Tabea Zimmermann begleitet. Das Werk ist exemplarisch für ein breites Spektrum an Emotionen, die Mozart gekonnt in einem einzigen Werk vereinen kann: von gelassen und froh in den äußeren Bewegungen, bis hin zu traurig und gedankenverloren in der zentralen Bewegung. In der Interpretation der Werke von Schumann und Brahms, die das Violinrepertoire des 19. Jahrhunderts perfekt repräsentieren, begleitet Schiff die meisterhafte Violinistin Tabea Zimmermann. Im Gegensatz zu Schumann, dessen Märchenbilder bereits mit Rücksicht auf die Violine komponiert wurden, hatte Brams sein Op. 120 ursprünglich für Klarinette und Piano geschrieben. Er fügte jedoch rasch eine Violin-Transkription hinzu, die innerhalb kürzester Zeit die Erfolge des Originals überbot.