Mit Musik um die Welt
Freitags im August
Während die globale Pandemie eine weitere kulturelle Sommersaison beeinflusst, bringt Stingray Classica weiterhin Musik aus aller Welt in Ihr Wohnzimmer. An vier Freitagabenden im Juni nimmt Stingray Classica die Zuschauer mit auf eine musikalische Reise zu vier verschiedenen Kontinenten: Südamerika, Nordamerika, Europa und Asien. Das Special beginnt am Freitag, dem 6. August, mit der Premiere von „Heitor Villa-Lobos: Von Bach nach Brasilien. Dieser Dokumentarfilm untersucht den anhaltenden kulturellen Einfluss des legendären brasilianischen Komponisten Heitor Villa-Lobos, dank dessen Kompositionen die gesamte Welt der Klassik ihre Augen auf Brasilien richtete. Später am selben Abend besucht Stingray Classica ein weiteres lateinamerikanisches Land mit „Tango: Café de los Maestros and Friends“, eine großartige Konzertaufführung, die im El Palacio in Buenos Aires, Argentinien, aufgenommen wurde. Am Freitag, dem 13. August, erkunden wir die klassische Musik Nordamerikas mit einer Übertragung von Three Places in New England von Charles Ives und mit Werken des amerikanischen Komponisten George Gershwin, die 2003 in der Berliner Waldbühne aufgeführt wurden. Die Woche darauf, am 20. August, reist Stingray Classica schließlich mit The Philharmonics in das Herz Europas: Strauss Waltzes, und taucht tiefer in die österreichische Musik ein mit A Night in Vienna mit der Sopranistin Lesley Garrett. Als letzte Station auf Stingray Classicas Reise "Around the World" richten wir den Blick auf den asiatischen Kontinent mit zwei Sendungen zum Thema Nord- und Südkorea. Den Anfang macht am 27. August die Dokumentation In Between: The Composer Isang Yun, der die bewegende Geschichte eines Komponisten erzählt, der zwischen zwei Nationen steht. Später am Abend wird das New York Philharmonic in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang mit offenen Armen empfangen, in dieser Übertragung eines historischen Konzerts.
Villa-Lobos: von Bach bis Brasilien
Freitag, 6. August
Der Komponist Heitor Villa-Lobos (1887-1959) ist für Brasilien, was Giuseppe Verdi und Jean Sibelius für Italien und Finnland sind: Seine Kompositionen verkörpern die Seele seines Heimatlandes. In Villa-Lobos: from Bach to Brazil führt uns der Erzähler Carlos de Andrade durch den Lebensweg des jungen Tuhu, von seinen bescheidenen Anfängen als Cello spielender Sohn eines anspruchsvollen Bibliothekars, der in den vielen Cafés von Rio de Janeiro ein Ständchen spielte, bis hin zu dem überlebensgroßen Maestro Heitor Villa-Lobos, dessen ganz und gar brasilianische Musik auf der ganzen Welt anerkannt und respektiert wird. Durchsetzt mit zahlreichen Aufführungen zeitgenössischer Musik und seltenen Aufnahmen des Komponisten bei der Arbeit und zu Hause, wirft der Dokumentarfilm auch ein unschätzbares Licht auf Villa-Lobos' schätzenswerte Rolle in der Entwicklung von Brasiliens neu gefundener nationaler Identität.
Fiesta del Tango
Freitag, 6. August
In Buenos Aires wurde das Jahr 2012 mit einem Musikprogramm voller Tango-Rhythmen und argentinischer Volksmusik eröffnet, aufgenommen im berühmten Ballsaal El Palacio. Das festliche Konzert beginnt mit einer Tango-Performance des Tanzpaares Eduardo und Gloria, begleitet von dem renommierten Ensemble Café de los Maestros. Einer der Höhepunkte des Programmes ist ein Auftritt des Bandoneonisten Rodolfo Mederos und seines Trios. Darüber hinaus bietet das Konzert einen Auftritt von Teresa Parodi, der ehemaligen Leadsängerin der Astor Piazolla Band, die in Begleitung des Fernando Suárez Paz Quintet singt. Außerdem tritt die elektronische Tango-Musikformation Otros Aires auf. Die 2003 von Miguel Di Genova gegründete Gruppe kombiniert elektronische Rhythmen mit traditionellen Tango-Instrumenten wie Bandoneon, Klavier und Gitarre. Auf dem Programm stehen Werke von Astor Piazolla, Pedro Maffia, Pedro Laurenz, Gustavo Mozzi und vielen anderen. Genießen Sie dieses Konzertprogramm voller Musik und Tanz, mit einigen der besten Künstler der argentinischen Tangoszene!
Ives - Three Places in New England
Freitag, 13. August
André de Ridder dirigiert die Göteborger Symphoniker in einer Aufführung von Charles Ives' "Three Places in New England", aufgezeichnet am 11. April 2018 in der Göteborger Konzerthalle, Schweden. Three Places in New England ist eine Komposition für Orchester in drei Sätzen in einer Slow-Fast-Slow-Struktur und wurde zwischen 1911 und 1914 geschrieben. Ives paraphrasiert verschiedene amerikanische Volksweisen, die als Bezugspunkte für den Hörer innerhalb der Verwendung von avantgardistischer Chromatik fungieren. Die drei Sätze beziehen sich auf existierende Orte in Neuengland. Der Komponist versucht, so ein Bild des amerikanischen Lebensstils und Patriotismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu zeichnen. Jahrhunderts zu zeichnen. Das knapp 20 Minuten dauernde Werk ist zu einem der meistaufgeführten Werke von Ives geworden. Es weist charakteristische Merkmale seines Stils auf: vielschichtige Texturen mit mehreren Melodien, erkennbare Hymnen und Marschmelodien, Toncluster und scharfe textliche Kontraste.
Waldbühne Berlin - A Gershwin Night
Freitag, 13. August
Die Waldbühne in Berlin, eine der attraktivsten Open-Air-Amphitheater auf dem europäischen Kontinent, ist die Heimat der Sommerkonzerte der Berliner Philharmoniker. Mit über 20.000 Besuchern gehören sie zu den populärsten klassischen Musikkonzerten der Welt. In diesem Jahr spielen Seiji Ozawa und die Berliner Philharmoniker Werke von George Gershwin. Das herausragende US-amerikanische Marcus Roberts Trio ist der besondere Gast des Abends.
Eine Hommage an Wien
Freitag, 20. August
Am 9. März 2011 zollten die Philharmoniker ihrer Heimatstadt Wien mit einem im Café Sperl aufgenommenen Konzert Tribut. Das Ensemble, bestehend aus Musikern der Wiener Philharmoniker, interpretierte bearbeitete Versionen von fünf beliebten Walzern von Johann Strauss II, darunter den Kaiser-Walzer, Op. 437, und dem Schatzwalzer, Op. 418, aus der Operette Der Zigeunerbaron. Die Bearbeitungen wurden im Mai 1921 von Arnold Schönberg, Alban Berg und Anton Webern vorgenommen, um Geld für ihre Gesellschaft für musikalische Privataufführungen zu sammeln. Obwohl das Konzert und die Versteigerung der Partituren sehr erfolgreich waren, ging der Verein schließlich unter. Neben diesen Bearbeitungen wurden auch Werke von Fritz Kreisler, Leopold Godowsky und Tibor Kováč - dem ersten Geiger der Philharmoniker - aufgeführt. Das Programm endete schließlich mit Godowskys Hommage an die Stadt "Alt-Wien".
Ein Nacht in Wien
Freitag, 20. August
Eine Nacht in Wien lässt die magische Atmosphäre der Wiener Ballsäle im 19. Jahrhundert wieder auferstehen. Vor der atemberaubenden Kulisse der Wiener Hofburg spielt die Wiener Akademie unter Leitung von Alfred Eschwe einige der beliebtesten Stücke der Familie Strauss und von Joseph Lanner, darunter „An der schönen blauen Donau“, „Tritsch-Tratsch-Polka“ und den „Radetzky-Marsch“. In der Wiener Hofburg, der ehemalige Residenz der Dynastie der Habsburger, befanden sich die Appartements von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth. Zu Gast bei Eine Nacht in Wien ist Solistin Lesley Garrett, die berühmteste Sopranistin des Vereinigten Königreiches. Der Geist der Strauss-Ära wird durch Walzertänze in historischen Kostümen vervollkommnet. Dieses Konzert fand 2004 unter der Leitung von David Amphlett statt.
In Between: Isang Yun in Nord- und Südkorea
Freitag, 27. August
Die in Nord- und Südkorea gedrehte Dokumentation von Regisseurin Maria Stodtmeier geht der Frage nach, ob Musik die Grenzen eines geteilten Landes überwinden kann. Es gibt eine Figur der beiden Koreas, deren herausragende Biografie an sich schon eine Brücke zwischen beiden Welten bildet: Der koreanische Komponist Isang Yun, einer der ganz wenigen Menschen, die auf beiden Seiten aufgrung ihres künstlerischen Vermächtnis anerkannt sind. Der Film zeichnet den Verlauf eines Lebens nach, das auf unterschiedliche Weise interpretiert wurde. Er untersucht die Welten der nord- und südkoreanischen Musik und nimmt den Zuschauer auf diese Weise mit auf eine spannende Reise durch zwei politische Systeme, die Isang Yun sein Leben lang zu versöhnen versuchte.
Die Amerikaner in Pjöngjang
Freitag, 27. August
Das New York Philharmonic hat eine bemerkenswerte Asien-Tournee absolviert, auf der wir bei unserem 14 589. Konzert zum ersten Mal überhaupt in der Demokratischen Volksrepublik Korea auftraten. Die über 300 Mitglieder des offiziellen Teams der New Yorker Philharmoniker in diesem sehr fremden Land waren ganz überwältigt vom spektakulären weltweiten Echo, das unser Gastspiel in den Medien fand. Doch wie eindrucksvoll und gründlich die Berichte auch waren, keiner konnte wirklich die Erfahrungen wiedergeben, die wir vor Ort machten. Das Konzert selbst, am 26. Februar 2008 im Großen Theater von Pjöngjang, stand im Mittelpunkt