Tag der Freundschaft
30. und 31. Juli
Am 30. Juli feiert die Welt den internationalen Tag der Freundschaft. Anlässlich dieses besonderen Tages präsentiert Stingray Classica eine Reihe von Werken solcher Komponisten, die eine innige Freundschaft miteinander verband. Obwohl es wenig erhaltene Dokumentation über ihre Freundschaft gibt, hegten Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn offensichtlich große Zuneigung füreinander: Der ältere Haydn fungierte als Mentor für den jüngeren Mozart, der im Gegenzug Haydn mehrere Streichquartette widmete. Um 14:00 Uhr sendet Stingray Classica zunächst Haydns ('Vater der Sinfonie') Sinfonien Nr. 83 und 84, gefolgt von Mozarts Oper La Clemenza di Tito. Am Abend würdigt Stingray Classica eine weitere Freundschaft unter Komponisten. Die Kompositionen und das pianistische Können des jungen Johannes Brahms wurden von Robert Schumann öffentlich gelobt, was dazu führte, dass dieser zu einem führenden Komponisten wurde. Brahms besuchte Schumann regelmäßig in seinem Haus, und auch nach Schumanns Tod stand er seiner Witwe, der Pianistin Clara Wieck, nahe. Um 21:00 Uhr präsentiert Classica dementsprechend Schumanns Klavierquartett Op. 47, gefolgt von Brahms Magnum Opus Ein Deutsches Requiem. Stingray Classica verlängert das Freundschafts-Special am Samstag, 31. Juli. Gustav Mahler und Richard Strauss schätzten einander sehr, sowohl beruflich als auch im zwischenmenschlichen Sinne und waren sich in vielerlei Hinsicht, auch musikalisch, sehr ähnlich. An diesem Abend sendet Stingray Classica zunächst Mahlers Symphonie Nr. 6 unter der musikalischen Leitung von Sir Simon Rattle, gefolgt von einer Interpretation von Richard Straus' Alpensinfonie Op. 64.
Haydn - 83. und 84. Sinfonie
Freitag, 30. Juli
Dirigent Sir Roger Norrington leitet die Musiker der Camerata Salzburg in einer Konzertperformance von Haydns 84. Sinfonie in Es-Dur und Haydns 83. Sinfonie in g-Moll, besser bekannt unter dem Titel La Poule („Die Henne“). Die beiden Werke gehören zu Haydns Pariser Sinfonien, eine Kollektion aus sechs Sinfonien aus der Feder von Joseph Haydn, die von Chevalier de Saint-Georges, dem Musikdirektor des Concert de la Loge Olympique Orchesters in Auftrag gegeben wurden. Aufgenommen 2000 im Rahmen des Haydn Festivals in Eisenstadt.
Mozart - La clemenza di Tito, KV. 621
Freitag, 30. Juli
Mozarts letzte Oper, La Clemenza di Tito, die eigens zur Krönung von Leopold dem 2. in Prag ins Leben in Auftrag gegeben wurde bietet eine tiefgschürfende Perspektive auf zwischenmenschliche Beziehungen, Macht und Vergebung. Teil dieser Aufführung von Mozarts letzter Oper, La Clemenza di Tito, im Pariser Palais Garnier sind die brillanten SolistInnen Susan Graham, Catherine Naglestad, Lorenzo Regazzo, Hannah Esther Minutillo, Ekaterina Siurina, Roland Bracht und Christoph Pregardien. Dirigent Sylvain Cambreling leitet die Musiker und Solisten in dieser Aufführung von 2005.
Schumann - Klavierquartett, op. 47
Freitag, 30. Juli
Das Ébène-Quartett, bestehend aus Daishin Kashimoto (Violine), Lise Berthaud (Viola), François Salque (Cello) und Eric Le Sage (Klavier), spielt Robert Schumanns Klavierquartett, op. 47. Das Stück wurde 1842 fertiggestellt und wird häufig als "kreatives Doppel" von Schumanns Klavierquintett bezeichnet, da es ebenfalls in Es-Dur steht. Es ist vermutlich das am häufigsten gespielte Klavierquartett überhaupt. Das Werk entstand während Schumanns "Jahr der Kammermusik", in dem er sich ein ganzes Jahr lang auf das Genre konzentrierte und neben diesem Klavierquartett zusätzlich drei Streichquartette und ein Klavierquintett schrieb. Diese Performance wurde 2012 im Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, Dänemark, aufgenommen.
Brahms - Ein deutsches Requiem, Op. 45
Freitag, 30. Juli
In diesem Konzert von November 2016, aufgenommen in der großartigen Sankt Florian Stiftsbasilika in Österreich - die einst Anton Bruckner behebergte – interpretieren der Wiener Singverein und das Cleveland Orchestra unter der Leitung von Dirigent Franz Welser-Möst Brahms berühmtes „Ein Deutsches Requiem“, Op. 45. Das Stück soll den Lebenden Trost spenden und bedient sich dabei an für eine Totenmesse unüblichen Bibeltexten. Das Ergebnis: ein eindrucksvolles Werk, das breite Massen anspricht, darunter sowohl Gläubige als auch dem Glauben ferne. Die SolistInnen des Konzerts - Hanna-Elisabeth Müller and Simon Keenlyside – standen bereits auf den prestigevollsten Konzertbühnen dieser Welt. Müller ist eine anerkannte Opernsängerin und Konzertkünstlerin. Der in London geborene Keenlyside baute sich innerhalb der letzten zehn Jahre eine eindrucksvolle Karriere mithilfe hochrangiger Gastauftritte auf.
Mahler - 6. Sinfonie
Samstag, 31. Juli
Am 14. November 1987 feierte ein vielversprechender junger Dirigent sein Debüt mit den Berliner Philharmonikern mit einem Konzert um Mahlers 6. Sinfonie: Simon Rattle. Im Rückblick auf dieses prägende Bühnenerlebnis sagt Rattle selbst: "Es fühlte sich so an, als hätte ich an diesem Tag meine Stimme gefunden." In diesem letzten Konzert der Berliner Philharmoniker mit Sir Simon Rattle als Chefdirigent von 2018 steht nun erneut das facettenreiche Werk Mahlers auf dem Programm. Die 6. Sinfonie ist auch als die "Tragische" bekannt, deren beinah nihilistischer Ton in starkem Kontrast zu Mahlers Lebenssituation zum Zeitpunkt der Entstehung des Werkes steht. Der Komponist veröffentlichte das Werk 1902, kurz nachdem er seine Frau Alma heiratete und das Paar seine zweite Tochter willkommen hieß.
R. Strauss - Eine Alpensinfonie op. 64
Samstag, 31. Juli
Andris Nelsons leitet das Orchestre de Paris in einer Aufführung von Richard Strauss’ Alpensinfonie, op. 64.