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Offenbach - Die Großherzogin von Gerolstein
Die Großherzogin von Gerolstein ist eine Satire über den Krieg, der zu Offenbachs Lebzeiten vor Frankreichs Toren schwelte. Der Komponist kritisierte Machthaber, Militär und Adel scharfzüngig, aber so raffiniert, dass die Zensur nichts zu beanstanden hatte. Seine grotesk-komische Operette spielt im fiktiven Großherzogtum Gerolstein und bietet höchst vergnügliche musikalische Possen – die damals aber jeder durchschaute! Offenbach gelang es spielend, diejenigen zu begeistern, über die er sich eigentlich lustig machte! Eine Produktion der Opéra Royal de Wallonie-Liège aus dem Jahr 2013. Dirigent: Cyril Englebert. Solisten: Patricia Fernandez, Sébastien Droy, Lionel Lhote, Sophie Junker, Jean-Philippe Corre, Giovanni Iovino, Patrick Delcour, Roger Joakim sowie das Orchester und der Chor der Opéra Royal de Wallonie-Liège.
02:09
Waldbühne Berlin - American Night
Leonard Bernstein mit der Ouvertüre von "Candide", Prelude, Fuge und Riffs; George Gershwin „Rhapsody in Blue“; Auszüge aus "Porgy and Bess"
03:35
Tschaikowski - Sinfonie Nr. 1 in g-Moll, op. 13
Conrad van Alphen leitet die Sinfonia Rotterdam bei der Aufführung von Pjotr Iljitsch Tschaikowskys Sinfonie Nr. 1 in g-Moll, op. 13 („Wintertagträume“). Nachdem er eine Reihe kürzerer Orchesterwerke komponiert hatte, begann Tschaikowsky im März 1866 mit einem ehrgeizigeren Projekt: seiner ersten Symphonie. Da sie noch nicht fertig war, zeigte der junge Komponist die unvollständige Partitur im Sommer desselben Jahres seinen ehemaligen Lehrern Anton Rubinstein und Nikolai Zaremba, die die Arbeit des Komponisten stark kritisierten. Nach erheblichen Änderungen wurde die gesamte Sinfonie 1868 uraufgeführt. Noch immer nicht zufrieden mit dem Ergebnis, nahm Tschaikowsky 1874 einige weitere Überarbeitungen vor. Der Komponist betitelte die Sinfonie nicht nur mit „Wintertagträume“, sondern gab auch den ersten beiden Sätzen beschreibende Titel. Diese Aufführung wurde im September 2022 im Konzerthaus De Doelen im niederländischen Rotterdam aufgenommen.
04:24
Beethoven - Streichquartett Nr. 4, Op. 18, Nr. 4
Das renommierte französische Streichquartett Quatuor Ébène feierte den 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven (1770-1827) mit einem außergewöhnlichen Projekt: der Aufnahme aller sechzehn Streichquartette des großen Komponisten. Fünf Jahre lang tauchten die Geiger Pierre Colombet und Gabriel Le Magadure, die Bratschistin Marie Chilemme und der Cellist Raphaël Merlin in Beethovens 650 Seiten umfassenden Partituren ein. Ihre Bemühungen gipfelten in der Aufführung des gesamten Repertoires für Streichquartett, das drei Jahrzehnte von Beethovens musikalischer Kreativität umfasst, in sechs beeindruckenden Konzerten in der Philharmonie de Paris im Herbst 2020. Quatuor Ébène erforschte jede Facette von Beethovens Streichquartettrepertoire: von den frühen Streichquartetten Opus 18 bis zu den Razumovsky-, Harfen- und Serioso-Quartetten (Opus 59, 74 und 95) aus seiner mittleren Schaffensphase und schließlich die Tiefe seiner späten Quartette (Opus 127 bis 135). Dieses Programm präsentiert Quatuor Ébène in der Aufführung von Beethovens Streichquartett Nr. 5 in A-Dur, Op. 18, Nr. 5; Streichquartett Nr. 4 in c-Moll, Op. 18, Nr. 4; und Streichquartett Nr. 12 in Es-Dur, Op. 127. Dieses Konzert wurde am 17. Dezember 2020 in der Philharmonie de Paris aufgezeichnet.
04:48
Tschaikowski - Fantasie-Ouvertüre Romeo und Julia
Jedes Jahr wird das Europakonzert von den Berliner Philharmonikern in einem bekannten Konzertsaal oder an einem besonderen Ort veranstaltet. Das diesjährige Konzert wird in der prächtigen Royal Albert Hall in London aufgeführt. Der niederländische Dirigent Bernard Haitink beginnt mit Tschaikowskys Fantasie-Ouvertüre aus "Romeo und Julia". Das zweite Stück ist Wolfgang Amadeus Mozarts berühmtes Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216 mit dem deutschen Violinsten Frank Peter Zimmermann. Während seiner Karriere spielte dieser mit vielen berühmten Orchestern und Dirigenten, wie dem Boston Symphony Orchestra und Mariss Jansons. Zimmermann hat eine große Leidenschaft für Kammermusik und spielt viele Liederabende mit dem italienischen Pianisten Enrico Pace. Das Konzert schließt mit Strawinskys „Frühlingsopfer“ ab, das der Komponist 1913 für Sergei Diaghilevs Ballets Russes schrieb. Die Premiere sorgte aufgrund der avantgardistischen Natur der Musik und der Choreographie des Stückes für viel Aufsehen und Furore beim Publikum. Das „Frühlingsopfer“ gilt heute als eines der Meisterwerke der klassischen Musikgeschichte und hat viele Komponisten des 20. Jahrhunderts beeinflusst. Zugabe ist Tschaikowskys Blumenwalzer aus dem Nussknacker.
05:09
CMIM Voice 2022 – Erste Runde: Karoline Podolak
Die Sopranistin Karoline Podolak (Polen, 1993) singt in der ersten Runde der Voice Edition des Concours Musical International de Montréal 2022 (CMIM) „Je suis Titania“ aus „Mignon“ von Ambroise Thomas, „Pieśń Roksany“ aus Karol Szymanowskis „Król Roger“ und „Ombre légère“ aus Giacomo Meyerbeers „Le pardon de Ploërmel“. Diese Aufführung wurde im Bourgie-Saal des Montreal Museum of Fine Arts aufgenommen.
05:42
CMIM Piano 2024 - Halbfinale I: Antonio Chen Guang
Pianist Antonio Chen Guang (China, 1994) schließt sich dem CMIM-Ensemble an, das aus drei Hauptstreichern des Montreal Symphony Orchestra besteht. Gemeinsam präsentieren sie den ersten Satz, Sostenuto assai – Allegro ma non troppo, aus Robert Schumanns Klavierquartett in Es-Dur, Op. 47. Diese Aufführung fand während der Kammermusikrunde des zweigeteilten Halbfinales der Piano Edition des Concours musical international de Montréal 2024 (CMIM) statt. Diese Aufführung wurde in der Bourgie Hall des Montreal Museum of Fine Arts aufgenommen.
05:51
Busoni - Kultaselle: 10 Variationen
Die italienische Cellistin Silvia Chiesa und der italienische Pianist Maurizio Baglini präsentieren ein bezauberndes Konzert mit Werken von Ferruccio Busoni, Franz Liszt, Frédéric Chopin und Sergei Rachmaninoff. Auf dem Programm stehen Busonis "Kultaselle" – 10 Variationen über ein finnisches Volkslied; Liszts "Zwei Elegien" für Cello und Klavier; Chopins "Introduction und Polonaise brillante" in C-Dur, Op. 3; und Rachmaninoffs Sonate in g-Moll für Cello und Klavier, Op. 19. Als Zugabe spielt das Duo Leonard Bernsteins berühmte Komposition „Tonight“ aus dem Musical West Side Story. Diese Aufführung wurde am 4. November 2024 im Sala Verdi des Conservatorio Giuseppe Verdi in Mailand, Italien, aufgenommen.
06:00
Beethoven - Septett in Es-Dur - Opus 20
Die Berliner Philharmoniker zählen zu den besten Orchestern der Welt. Im Jahr 1991 trafen sich Mitglieder dieses großen Orchesters, um wunderschöne Kammermusikstücke einzuspielen. Eines von ihnen ist Beethovens Septett in Es-Dur, Op. 20. Beethoven vollendete 1800 sein Septett und widmete dieses Werk der Kaiserin Maria Theresia von Neapel und Sizilien. Diese Fassung der Solisten der Berliner Philharmoniker wurde im Philosophenhaus in der Bibliothek des Klosters Strahov in Prag aufgenommen. Das Septett besteht aus Bernd Gellerman (Violine), Rainer Moog (Viola), Jörg Baumann (Violincello), Klaus Stoll (Kontrabass), Karl Leister (Klarinette), Radovan Vlatkovic (Horn) und Milan Turkovic (Fagott).
06:46
Bach - Das Wohltemperierte Klavier, Buch I No 1-12
Im Jahre 1722, in seiner Köthener Zeit, veröffentlichte Johann Sebastian Bach ein Buch mit Präludien und Fugen in allen 24 Dur- und Moll-Tonarten. Diese Sammlung wurde unter dem Titel ‘Das Wohltemperierte Klavier, Buch I, BWV 846–869’ bekannt. Zwei Jahrzehnte später stellte Bach in Leipzig ein weiteres Buch zusammen: ‘Das Wohltemperierte Klavier, Buch II, BWV 870–893’ für Klavier, aber auch für Cembalo, Klavichord und Orgel. Obwohl die Stücke nicht spezifisch für ein Instrument geschrieben wurden, zählen sie zu den bedeutendsten Werken in der Geschichte der westlichen Klassischen Musik. In dieser Aufnahme von 2010 aus dem Palazzo Labia in Venedig spielt Nikolai Demidenko die Präludien und Fugen 1 bis 12 (BWV 870-881) aus Bachs Wohltemperiertem Klavier, Buch II.
07:52
Beethoven - Klavierkonzert Nr. 1
Im Alter von sieben Jahren debütierte Martha Argerich mit Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 1, ein Stück, das sie während ihrer gesamten Karriere begleiten sollte. In diesem Konzert beim Lucerne Festival spielt die gefeierte Pianistin das berühmte Werk mit dem Lucerne Festival Orchestra unter der Leitung des schwedischen Dirigenten Herbert Blomstedt, der hier sein Debüt mit dem Orchester gibt. Diese Aufführung wurde im August 2020 im Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL) in der Schweiz aufgenommen.
08:33
CMIM Piano 2024 - Halbfinale II: Arisa Onoda
Die Pianistin Arisa Onoda (Japan, 1996) spielt Joseph Haydns Sonate in G-Dur, Hob. XVI:40; Barbara Assiginaaks Mzizaakok Miiniwaa Mzizaakoonsak (Horseflies and Deerflies); Guido Agostis Transkription von Igor Strawinskys Der Feuervogel-Suite (Danse infernale, Berceuse und Finale); sowie Frédéric Chopins Sonate Nr. 3 in h-Moll, Op. 58, im Rahmen des Solokonzerts der zweiteiligen Halbfinalrunde der Klavierausgabe des Concours musical international de Montréal 2024 (CMIM). Diese Aufführung wurde in der Bourgie Hall des Montreal Museum of Fine Arts aufgenommen.
09:32
Schumann - 2. Klaviersonate in g-Moll, op. 22
Nachdem er alle 32 Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven aufgenommen hatte, um den 250. Geburtstag des Komponisten zu feiern, entschied sich Riccardo Schwartz dazu, Soloklavierwerke von Robert Schumann aufzunehmen. In dieser Aufführung spielt Schwartz Schumanns Klaviersonate Nr. 2 in g-Moll, Op. 22. Das Werk wurde von dem Komponisten im Jahr 1838 vollendet. Von den drei Sonaten, die Schumann komponierte, ist die Klaviersonate Nr. 2 die am häufigsten aufgeführte und aufgenommene. Die Sonate beginnt mit einem energischen ersten Satz, gefolgt von einem wunderschönen, langsamen Andantino, das auf Schumanns Lied 'Im Herbste' (1828) basiert. Der dritte Satz ist ein kurzer Scherzo. Auf Wunsch seiner zukünftigen Frau Clara, ersetzte der Komponist den ursprünglichen Finale-Satz durch einen einfacheren. Der gefeierte italienische Pianist Riccardo Schwartz (1986) hatte das Privileg, als Solist mit vielen weltbekannten Dirigenten aufzutreten, darunter Gustav Kuhn und Yuri Temirkanov. Zu seinen gefeierten Auftritten zählen Rezitals und Konzerte für Klavier und Orchester in vielen renommierten Konzerthallen.
10:02
Mahler - 9. Sinfonie
Das Gustav Mahler Jugendorchester wurde 1986 auf Claudio Abbados Initiative gegründet und ist heute eins der besten Jugendorchester der ganzen Welt. Das Repertoire des Orchesters ist, wie der Name verspricht, stark vom Werk Gustav Mahlers und der besonderen Beziehung zwischen dem Maestro und seinen Musikern geprägt. Claudio Abbado ist ohne Frage der große Mahler-Dirigent unserer Zeit und seine andauernde Hingabe zu dessen Werk findet in dieser aufwühlenden Performance von Mahlers letzter Sinfonie ihren Höhepunkt. Dieser Film folgt den Vorbereitungen des Gustav Mahler Jugendorchesters auf seine Interpretation von Mahlers 9. Sinfonie unter der Leitung von Dirigent Claudio Abbado. Aufgenommen 2004 in der Accademia di Santa Cecilia in Rom, verdeutlichen die Aufnahmen den Enthusiasmus, das Talent und die Professionalität der jungen Musiker.
11:33
Beethoven - Streichquartette Nr. 2, 14 und 16
Das renommierte französische Streichquartett Quatuor Ébène feierte den 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven (1770-1827) mit einem außergewöhnlichen Projekt: der Aufnahme aller sechzehn Streichquartette des großen Komponisten. Fünf Jahre lang tauchten die Geiger Pierre Colombet und Gabriel Le Magadure, die Bratschistin Marie Chilemme und der Cellist Raphaël Merlin in Beethovens 650 Seiten umfassenden Partituren ein. Ihre Bemühungen gipfelten in der Aufführung des gesamten Repertoires für Streichquartett, das drei Jahrzehnte von Beethovens musikalischer Kreativität umfasst, in sechs beeindruckenden Konzerten in der Philharmonie de Paris im Herbst 2020. Quatuor Ébène erforschte jede Facette von Beethovens Streichquartettrepertoire: von den jugendlichen Streichquartetten des Opus 18 über die Razumovsky-, Harfen- und Serioso-Quartette (Opus 59, 74 und 95) aus seiner mittleren Schaffensphase bis hin zur Tiefe und Komplexität seiner späten Quartette (Opus 127 bis 135). Dieses Programm zeigt Quatuor Ébène bei der Aufführung von Beethovens Streichquartett Nr. 2 in G-Dur, Op. 18, Nr. 2; Streichquartett Nr. 16 in F-Dur, Op. 135; und Streichquartett Nr. 14 in cis-Moll, Op. 131. Dieses Konzert wurde am 16. Dezember 2020 in der Philharmonie de Paris aufgezeichnet.
13:12
Summertime at the Domaine Forget
Der Dokumentarfilm ‘Summertime at the Domaine Forget’ bietet Einblick in ein Kleinod von internationalem Rang: Das Domaine Forget Festival in Saint-Irénée, Québec. Das Domaine Forget ist eine der bedeutendsten Musik-Akademien Kanadas und beherbergt einmal im Jahr dieses Musik- und Tanzfestival. Jeden Sommer nehmen 500 Musikstudenten aus der ganzen Welt an einem intensiven Kursprogramm teil: Meisterkurse, Einzelunterricht, Kammermusik-Sessions, Vorlesungen und Workshops.
13:27
Britten - The Young Persons Guide to the Orchestra
Dirigentin Marin Alsop leitet das Britten-Pears-Orchester in einer Aufführung von Brittens The Young Person's Guide to the Orchestra. Das Konzert wurde 2017 in der Snape Maltings Concert Hall auf der Snape Bridge in Großbritannien aufgenommen. Das Britten-Pears Young Artist Program wurde vor über 40 Jahren von dem Komponisten selbst gemeinsam mit Peter Pears ins Leben gerufen, um eine qualitativ hochwertige Konzertausbildung für die weltbesten Nachwuchsmusiker anzubieten. Seit dem Lehrfilm „Instrumente des Orchesters“ von 1946 wurden Generationen von Musiktalenten Brittens beliebtem Klassiker inspiriert. Es ist eines der bekanntesten Stücke des Komponisten und wird häufig mit zwei anderen Werken im Kontext der Musikausbildung für Kinder in Verbindung gebracht: Saint-Saëns 'Karneval der Tiere und Prokofjews Peter und der Wolf.
13:48
CMIM Voice 2022 – Erste Runde: Jusung Gabriel Park
Der Bass-Bariton Jusung Gabriel Park (Südkorea, 1993) singt in der ersten Runde der Voice Edition des Concours Musical International de Montréal 2022 (CMIM) „Madamina, il catalogo è questo“ aus Wolfgang Amadeus Mozarts „Don Giovanni“, „Tirannia gli diede il regno“ aus Georg Friedrich Händels „Rodelinda“ und „Accusata di furto“ aus Gioachino Rossinis „La gazza ladra“. Diese Aufführung wurde im Bourgie-Saal des Montreal Museum of Fine Arts aufgenommen.
14:04
Verdi - Otello
Der italienische Komponist Giuseppe Verdi schrieb Otello basierend auf einer Erzählung von William Shakespeare. Die Produktion der Oper für das Teatro Real in Madrid entstand unter der Leitung von Regisseur David Alden. Das Orchester und der Chor des Teatro performten gemeinsam mit den Solisten Gregory Kunde, Ermonela Jaho und George Petean unter der Leitung von Dirigent Renato Palumbo. Die Oper handelt von Othello, dem venezianischen Gouverneur Zyperns, der nach einem siegreichen Manöver auf die Insel zurückkehrt. Iago, sein Fähnrich, fühlt sich übergangen, als einer seiner Kameraden, Cassio, zum Kapitän befördert wird und plant, sich an Othello zu rächen. Nachdem er Cassios Verweis eingefädelt hat, überzeugt er Othello davon, dass dessen Frau Desdemona eine Affäre mit Cassio hat. Othello beschließt daraufhin, sie umzubringen. Er weckt sie nachts und versucht, ihr ein Geständnis zu entlocken. Obgleich sie verzweifelt versucht, ihn von ihrer Unschuld zu überzeugen, erwürgt Othello sie schließlich. Als Emilia letztendlich Iagos Intrige aufdeckt, erdolcht sich der von Schuldgefühlen gequälte Othello selbst.
17:00
Penderecki - Sinfonie 'Sieben Tore Jerusalems'
Einer der größten Komponisten des späten 20. Jahrhunderts, Krzysztof Penderecki, dirigiert das Prague Radio Symphony Orchestra und den Chor des Slovak Philharmonic in einem Konzert seiner siebten Sinonie: “Die sieben Tore Jerusalems". Das Werk zeugt von einer introperspektivischen Reflektion des Komponisten über den Glauben und ist der Stadt Jerusalem gewidmet. Es basiert auf einem Libretto des Alten Testamentes und wurde für Solisten, Chor und Orchester komponiert. Um seiner Kreativität und künstlerischer Intention ganz Ausdruck zu verleihen, macht Penderecki Gebrauch von ungewöhnlichen Instrumenten: dem Tubafon, diversen selbsterfundenen Schlaginstrumenten und dem Shofar, einem uralten religiösen Instrument des Judentums. Die Solisten des Konzertes sind Iwona Hossa (Sopran), Karolina Sikora (Sopran), Anna Lubanska (Mezzosopran), Adam Zdunikowsk (Tenor), Piotr Nowacki (Bass) und David Švehlík (Sprecher). Aufgenommen 2017 in der Smetana Hall in Prag.
18:35
Bach - Goldberg-Variationen (BWV 988)
Zhu Xiao-Mei interpretiert die Goldberg-Variationen (BWV 988) von J. S. Bach beim Bachfest Leipzig 2014. Das Konzert wurde im Juni 2014 in der Thomaskirche aufgezeichnet, wo Bach die meiste Zeit seiner Karriere als Thomaskantor, beziehungsweise musikalischer Leiter des Thomanerchores, verbrachte. Die Goldberg-Variationen bestehen aus einer Arie und einem Satz von 30 Variationen. Das Werk wurde erstmals 1741 veröffentlicht und ist nach Johann Gottlieb Goldberg benannt. Im Gegensatz zu anderen melodischen Variationen über ein Thema folgen die Goldberg-Variationen nicht der Melodie, sondern orientieren sich an der Basslinie und Akkordfolge der Arie. Jede dritte Variation der 30-teiligen Reihe ist ein Kanon, der einem aufsteigenden Muster folgt. Die Goldberg-Variationen gehören zu den berühmtesten Werken Bachs und erlangten ein größeres Publikum dank Glenn Goulds legendären Aufnahmen des Werks in den Jahren 1955 und 1981.