00:00
Mariken in de tuin der lusten
Die Oper „Mariken in de tuin der lusten“ zur Musik von Calliope Tsoupaki basiert auf dem Mysterienspiel Mariken van Nieuwmeghen (c. 1515). Über fünf Jahrhunderte hat diese alte Geschichte nichts von ihrer Kraft verloren und ist fester Teil des Kanons dänischer Kultur. In dieser Oper folgen wir der neugierigen aber empfindlichen Mariken auf einer Reise durch eine dunkle Welt. Sie trifft auf faszinierende Geschöpfe wie eine hexenhafte Tante, einen verführerischen Teufel und einen aufdringlichen Papst. Die Ensemble ASKO|Schönberg und Tetraktys stehen unter der musikalischen Leitung von Hernán Schvartzman. Hauptsolisten sind Hannah Hoekstra (Mariken) Harry van der Kamp (Oniel), Jill Feldman (Tankte), Julian Podger (Moenen) und Michael Chance (Papst). Inszeniert von Serge van Veggel, Regie Sonia Herman Dolz.
02:08
Waldbühne Berlin - Spanische Nacht
Das Sommerkonzert der Berliner Philharmoniker in der Berliner Waldbühne ist längst zum Mekka der Klassikfans geworden. Zum krönenden Abschluss der Saison bietet das Orchester alljährlich 22 000 Besuchern ein Konzert der Sonderklasse. Die größten Dirigenten stehen am Pult in dem für die Berliner schönsten Freilichttheater der Welt – Monate im voraus sind die Konzerte ausverkauft. Im Sommer 2001 dann reihte sich Plácido Domingo in die Phalanx dieser Pultgrößen ein. Der Startenor hat in den letzten Jahren auch als Dirigent auf sich aufmerksam gemacht. Bei vielen Aufführungen in führenden Opernhäusern bewies er, dass das Dirigieren für ihn kein Nebenjob ist. Nun luden ihn die Berliner Philharmoniker ein, zum ersten Mal. Eine glückliche Entscheidung: Als Gast an ihrem Pult dirigierte der gebürtige Spanier eine Spanische Nacht und begeisterte die Zuhörer durch musikalische Kompetenz und Temperament. Auf dem Programm standen unter anderem spanisch inspirierte Werke nichtspanischer Komponisten: die schwungvolle Rhapsodie España des Franzosen Emmanuel Chabrier, der Spanische Marsch des Wiener Walzerkönigs Johann Strauß und das Capriccio espagnol des russischen Komponisten Nikolai Rimsky-Korsakow, der in seinem Werk Impressionen einer Spanien-Reise mit einer unverkennbar russischen Tonsprache vermittelt. Aus Lateinamerika war der Mexikaner José Pablo Moncayo mit seinem folkloristischen Tanzstück Huapango vertreten.
04:19
Johan de Meij - Sinfonie Nr. 1 Der Herr der Ringe
Dieses Konzert ist die Frucht der Kooperation der Konservatorien „Giuseppe Nicolini“ in Piacenza und „Giuseppe Verdi“ in Mailand im Rahmen des Projektes „MIlanoPIACEnza ... suonare insieme“. Auf dem Programm stehen Werke des niederländischen Dirigenten und Komponisten Johan de Meij. Seine Sinfonie Nr. 1 für Holz- und Blechblasorchester trägt den Titel „Herr der Ringe“ und beruht auf der berühmten gleichnamigen Trilogie des Autors J. R. R. Tolkien. Das Werk besteht aus fünf Sätzen, die von Figuren und Abschnitten der Geschichte inspiriert sind: Gandalf, Lothlórien, Gollum, Journey in the Dark (Wanderung im Dunkeln) und Hobbits. Die Sinfonie wurde 1988 in Brüssel uraufgeführt. 2001 nahm das London Symphony Orchestra eine sinfonische Version auf. Dieses Konzert wurde 2018 in der Sala dei Teatini of the Teatri di Piacenza aufgezeichnet. Regie von Pietro Tagliaferri.
05:04
Alexander von Zemlinsky - Klarinettentrio, Op. 3
Das Valerius Ensemble, bestehend aus Jorge Gaona Ros (Klarinette), Ksenia Kouzmenko (Klavier) und René Geesing (Cello) spielt Zemlinskys Klarinettentrio, Op. 3. Die Aufnahme wurde am 18. Februar 2018 im Concordia in Enschede gemacht. Zemlinsky wurde in Wien geboren, sein Vater war Slowake, die Mutter aus Sarajevo. Er studierte am Wiener Konservatorium. Als er Anfang Zwanzig war, wurden seine Stücke im Wiener Tonkünstlerverein gespielt. Nach der Premiere seines Streichquartetts 1896 kritisierte Brahms Zemlinsky für seine harmonische Nachlässigkeit und tonale Inkonsistenz. Zemlinsky nahm sich Brahms‘ Kritik zu Herzen als er das Klarinettentrio komponierte. Das Werk weist sowohl in Form als auch Inhalt Brahms‘ Einfluss auf.
05:32
György Ligeti - Concert Românesc
Dirigentin und Sopranistin Barbara Hannigan leitet das Mahler Chamber Orchestra in einem Konzert, das beim Lucerne Festival 2014 aufgezeichnet wurde. Es gibt Pianisten, die auch dirigieren, und Konzertmeister, die ihr Orchester vom Geigenpult aus leiten, aber eine Star-Sopranistin, die ein Ensemble koordiniert und gleichzeitig kniffligste Koloraturen mit Bravur bewältigt, ist etwas Einzigartiges. In diesem spektakulären Konzertprogramm gibt die Ausnahmekünstlerin ihr außergewöhnliches Talent zum Besten. Eröffnet wird dieses Konzert mit der Ouvertüre aus Rossinis La scala di seta, gefolgt von drei Konzertarien von Mozart: Vado, ma dove? O Dei!, K. 583, Un moto di gioia, K. 579 und Misera, dove son? K. 369. Nach Darbietungen von György Ligetis Concert Românesc und Mysteries of the Macabre schließt das Konzert mit Faurés Pelléas et Mélisande, Op. 80, einer Suite aus der Schauspielmusik.
05:48
Beethoven - 6 Lieder von Gellert, Op. 48
Dietrich Henschel (Bariton) und Arno Waschk (Klavier) bündeln ihre Kräfte in einem Liedprogramm mit Werken von Wolf, Beethoven und Liszt, das am 10. April 2020 im Schinkel-Pavillon in Berlin aufgenommen wurde. Das Programm beginnt mit drei Mörike-Liedern von Hugo Wolf: "Neue Liebe", "Karwoche" und "Wo find' ich Trost", gefolgt von Beethovens Gellert-Liedern op. 48. Darauf folgen drei weitere Lieder von Wolf: 'Wohl denk' ich oft', 'Alles endet, was entstehet' und 'Fühlt meine seele'. Das Programm endet mit Liszts Drei Sonetten des Petrarca, Nr. 47, 104 und 123.
06:00
Mozart - Streichquartett Nr. 21
Dieses im Mai 2005 im wunderschönen Barockschloss Rammenau in Sachsen aufgenommene Konzert zeigt das älteste Streichquartett der Welt, das Gewandhaus-Quartett. 1808 gegründet, kann das Quartett als bemerkenswerter Teil der Geschichte der westlichen Musik angesehen werden, da es seine Konzertaktivitäten mit großem Erfolg ununterbrochen seit fast 200 Jahren von Generation zu Generation fortführt. Die aktuelle Besetzung spielt seit 1993 zusammen und wurde traditionsgemäß aus den Konzertmeistern, Violin- und Cello-Solisten des Leipziger Gewandhausorchesters formiert.
06:26
Bachfest Leipzig 2004: Himmelfahrts-Oratorium
Sigiswald Kuijken dirigiert La Petite Bande und Ex Tempora während des Bachfests 2004 in der Leipziger Nikolaikirche. Das Bachfest ist seit 1999 eines der wichtigsten Musikfestivals zu Ehren der Musik von Bach. Eröffnet wird das Konzert mit J. S. Bachs Himmelfahrts-Oratorium “Lobet Gott in seinen Reichen” (BWV 11). Das Werk entstand 1735 und markiert des Komponisten letzte Arbeit dieses Genres. Das Oratorium ist so ungewöhnlich kurz, dass es 1852 von in der Bach Gesamtausgabe versehentlich als Kantate betitelt wurde. Das Konzert wird fortgeführt mit “Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu” (Wq 240), einem Oratorium von Bachs berühmtestem Sohn, Carl Philipp Emanuel Bach. Die Solisten des Konzerts sind Sophie Karthäuser (Sopran), Patrizia Hardt (Alt), Christoph Einhorn (Tenor), Christoph Genz (Tenor), Jan van der Crabben (Bariton) und Stephan Genz (Bass).
08:18
Schönberg - Pelléas und Mélisande, Op. 5
Claudio Abbado leitet das Gustav Mahler Jugendorchester in einer Aufführung der sinfonischen Dichtung Pelleas und Melisande (Op. 5). Diese Aufführung wurde 2006 im Wiener Musikverein aufgenommen.
09:02
CMIM Piano 2021 - Halbfinale: Ken Nakasako
Ken Nakasako (Japan, 1993) interpretiert Beethovens Klaviersonate Nr. 6 in F, Op. 10/2 und Schuberts Klaviersonate Nr. 18 in G, D. 894 im Rahmen des Halbfinales der 2021 Piano Edition des Concours musical international de Montréal (CMIM). Aufgenommen im Konzertsaal Joachim, Universität der Künste Berlin, Deutschland.
09:46
Paradisi - Sonate VI in A-Dur
Die Reihe „Io suono italiano“ besteht aus sechs Konzerten, die der Musik italienischer Komponisten gewidmet sind und von italienischen Musikern auf italienischen Instrumenten aufgeführt werden. Die Konzertprogramme behandeln Musik aus vier Jahrhunderten: von Girolamo Frescobaldi und Antonio Vivaldi bis hin zur zeitgenössischen Musik von Ennio Morricone und Azio Corghi. Jedes Programm bezieht sowohl bekannte Stücke als auch seltene, weniger bekannte Kompositionen ein. Alle Aufführungen wurden im Januar 2021 im Teatro Sociale in Rovigo (Italien) aufgezeichnet. Im Rahmen dieser Reihe führt der Pianist Maurizio Baglini ein Konzert mit Werken aus vier Jahrhunderten italienischer Klaviermusik auf. Auf dem Programm stehen Pietro Domenico Paradisis Sonate VI in A-Dur, eine Auswahl von Franz Liszts „Grandes Etudes d'après Nicolò Paganini“ (Nr. 3, 4 und 5), Paolo Faziolis Ländler in D-Dur, Azio Corghis „Chansons d'élite“ und Francesco Filideis „Berceuse“.
10:00
Mahler - 7. Sinfonie
Faszinierend, virtuos und spektakulär: keine anderen Worte könnten die vielseitigen Klavierkompositionen von Franz Liszt besser beschreiben. Genießen Sie eine schillernde Performance von Liszt 1. Klavierkonzert in Es-Dur, interpretiert von Klaviervirtuoso Daniel Trifonow in Begleitung des Israel Philharmonic Orchestras und Dirigent Kent Nagano. Als Zugabe dieses Konzerts dient Reflets dans l'eau aus Debussys Images und das Orchester bringt dieses stargesprickte Konzert schließlich mit einer Rendition von Mahlers 7. Sinfonie zu einem krönenden Abschluss. Aufgenommen 2014 im Charles Bronfman Auditorium in Tel Aviv.
11:29
Concerts in Quarantine: Lieder und Klavierwerke
Olena Tokar (Sopran) und Igor Gryshun (Klavier) präsentieren ein Lieder- und Klavierprogramm, das am 30. März 2020 im Schinkel-Pavillon in Berlin aufgezeichnet wurde. Das Programm wird mit fünf Liedern von Pauline Viardot eröffnet: Zwei Rosen, Auf den Hügeln Georgiens, Das Abendlied, Der Gärtner und Das Lied der Meerjungfrau. Gyshun spielt im Anschluss einige Solo-Klavierwerke: Schuberts Impromptus, op. 90, Nr. 2 & Nr. 3 und Skrjabins vierte Klaviersonate, op. 30. Das Programm wird fortgesetzt mit Dvořák's Gypsy Songs, op. 55 und schließt mit vier Liedern von Tschaikowski: op. 57/1, op.63/2, op.38/2 und op.47/6.
12:29
Meisterwerke entdecken - Konzert für Orchester
Mit der Serie "Meisterwerke Entdecken" präsentieren wir audiovisuelle Konzertführer der großen Meisterwerke der klassischen Musik. Die Serie enthält 20 halbstündige Dokumentationen über 20 Meisterwerke der Klassik. Angesehene Experten, berühmte Solisten und herausragende Dirigenten versetzen Sie zurück in die Zeit und an die Orte ihrer Entstehung. In der heutigen Dokumentation geht es um Bela Bartoks ‚Konzert für Orchester‘. Dieses Stück gehört zu den am häufigsten aufgeführten Werken des 20. Jahrhunderts. Pierre Boulez erläutert, wie er diese Komposition mit den Berliner Philharmonikern interpretierte. Außerdem beschreibt er seine Faszination vor dem Hintergrund von Bartoks Biografie.
12:57
Rimski-Korsakow - The Tale of Tsar Saltan Suite
In diesem exquisiten Konzert aus der Moskauer Tchaikovsky Concert Hall wird das Russian National Orchestra von Dirigent Michail Pletnjow durch ein Programm mit wunderbaren Suiten von Nikolai Rimski-Korsakow geleitet. Das Konzert ist eine Produktion der Moscow Philharmonic Society, die einst der in Sankt Petersburg geborene Komponist Dimitri Schostakowitsch selbst als eine extrem einflussreiche Instanz "in der Entwicklung des musikalischen Lebens [in Russland]" beschrieb. "Sie ist eine Art universitätsähnliche Institution, die von hunderten Musikfans und tausenden Musikern frequentiert wird", so Dimitri Schostakowitsch. Die Moscow Philharmonic Society wurde 1922 vom damaligen Kulturabgeordneten des Landes, Anatoli Lunatscharski, gegründet und ist inzwischen Russlands führende Instanz für Konzertorganisation.
13:18
Berg - Sieben frühe Lieder
Zwischen März und Mai 2020 öffnete der Berliner Schinkel Berlin seine unerwartet leerstehende Ausstellungsfläche für eine Konzertreihe in Isolation unter dem Titel Konzerte in Quarantäne. Im Rahmen dieser Reihe interpretieren Jonathan Ware (Klavier) und Elsa Dreisig (Sopran) Solveigs Lied von Grieg, Debussys Trois Chansons de Bilitis, Ravels Oiseaux tristes für Klavier solo, Granados' La Maja y el ruiseñor, Rachmaninoffs Vocalise und 'Sieben frühe Lieder' von Alban Berg.